Biographie Leopold von Wiese Leopold von Wiese war prägend für die deutsche Soziologie. Er war der erste Inhaber eines deutschen Lehrstuhls für Soziologie, gründete das Forschungsinstitut für Sozialwissenschaften in Köln und die renommierte „Kölner Zeitschrift für Soziologie“. 1949 vertrat von Wiese Deutschland als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Soziologie bei der Gründung der ISA (Internationale Gesellschaft für Soziologie). Unmittelbar nach dem Krieg beteiligte sich er sich engagiert an der Wiederaufnahme des akademischen Betriebes an den Universitäten Köln und Bonn.
Biographie Hubert Knackfuß Hubert Knackfuß war ein stiller, hilfsbereiter Mann von großer Bescheidenheit. Er stand nicht im Rampenlicht wie sein berühmter Kollege Theodor Wiegand, mit dem er in Milet und Didyma arbeitete. Über ein Jahrzehnt jünger als die beiden anderen leuchtenden Sterne am Firmament der Archäologie, Wilhelm Dörpfeld und Robert Koldewey (1855-1925), war sein Verdienst gleichwohl nicht geringer. Gemeinsam mit diesen beiden begründete er die Bauforschung als selbständige Disziplin innerhalb der Archäologie. Auch war der wissenschaftliche Erfolg der Grabungen in Milet und vor allem in Didyma neben Wiegand ihm zuzuschreiben. Dort legte er das Fundament für die Methoden sorgfältiger Untersuchung, umfassender Dokumentation und Bearbeitung, auf denen die heutige Bauforschung für alle historischen Epochen aufbaut.
Biographie Mauricio Kagel Mauricio Kagel gilt als einer der einflussreichsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der außerdem als Pädagoge, Autor, Regisseur und Dirigent in Erscheinung trat und für dessen Werk die oft enge Verbindung von Musik, Sprache, Theater sowie ein ausgeprägter Sinn für Humor und Ironie charakteristisch sind. Als ein grundlegendes Gestaltungsprinzip darf das stetige Hinterfragen und Infragestellen von Regeln und etablierten Strukturen bis hin zu dem Begriff von Musik selbst gelten.
Biographie Jörg Immendorff Jörg Immendorff zählte von etwa 1980 bis zu seinem Tod 2007 zu den prägenden Künstlern der bildenden Kunst in Deutschland. Das bekannteste Werk des Beuys-Schülers ist der Gemäldezyklus “Café Deutschland“. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte er zudem durch seinen expressiven Lebensstil und sein langes, qualvolles Leiden an der unheilbaren Krankheit ALS.
Thema Die Universität Bonn und der Geist Wilhelm von Humboldts Die Universität Bonn war mit ihrer Gründung am 18. Oktober 1818 die dritte neue Universität Preußens innerhalb von nur acht ereignisreichen Jahren zwischen Sieg und Niederlage, reformerischem Aufbruch und Beharrung. Ihr vorausgegangen waren die Universitäten Berlin und Breslau, mit denen sie lange Zeit zunächst eine Namenslosigkeit und schließlich ihren Namen – Friderico-Guilhelmina, Friedrich-Wilhelms-Universität – teilte.
Thema Der Neubeginn der Universität Bonn nach 1945 Am 17.11.1945, nur ein Jahr nach ihrer Zerstörung und nur sechs Monate nach Kriegsende, wurde die Bonner Universität feierlich wiedereröffnet. Damit war die erste Etappe des universitären Neubeginns vollendet. Doch bis dahin war es ein langer Weg mit vielen Hindernissen.