Biographie Carl Troll Carl Troll war ein international renommierter deutscher Geograph, der von 1938 bis 1966 als Professor an der Universität Bonn lehrte und 1960/1961 als deren Rektor amtierte. Zu seinen wissenschaftlichen Meriten gehört die Prägung des Begriffs Geoökologie.
Biographie Jörg Immendorff Jörg Immendorff zählte von etwa 1980 bis zu seinem Tod 2007 zu den prägenden Künstlern der bildenden Kunst in Deutschland. Das bekannteste Werk des Beuys-Schülers ist der Gemäldezyklus “Café Deutschland“. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte er zudem durch seinen expressiven Lebensstil und sein langes, qualvolles Leiden an der unheilbaren Krankheit ALS.
Biographie Mauricio Kagel Mauricio Kagel gilt als einer der einflussreichsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der außerdem als Pädagoge, Autor, Regisseur und Dirigent in Erscheinung trat und für dessen Werk die oft enge Verbindung von Musik, Sprache, Theater sowie ein ausgeprägter Sinn für Humor und Ironie charakteristisch sind. Als ein grundlegendes Gestaltungsprinzip darf das stetige Hinterfragen und Infragestellen von Regeln und etablierten Strukturen bis hin zu dem Begriff von Musik selbst gelten.
Biographie August Kekulé August Kekulé war einer der originellsten und einflussreichsten Chemiker des 19. Jahrhunderts. Mit der Entschlüsselung der chemischen Struktur des Benzols gelang ihm 1865 eine wissenschaftliche Sensation. Seine Entdeckung revolutionierte die Chemie und eröffnete ihrer praktischen Anwendung völlig neue Möglichkeiten. In den folgenden Jahrzehnten ermöglichte Kekulés theoretische Vorarbeit die massenhafte und preiswerte Herstellung synthetischer Farbstoffe. 1890 verblüffte Kekulé seine Zeitgenossen mit einer kuriosen und für die Vertreter der exakten Wissenschaften eher ungewöhnlichen Geschichte: Die Ringform des Benzols sei ihm im Traum erschienen.
Biographie Otto Toeplitz Otto Toeplitz hat sich als mathematischer Forscher vor allem auf dem Gebiet der Analysis bleibende Verdienste erworben. Er gilt mit Hellinger als einer der Vordenker der Funktionalanalysis. Die aus den Toeplitz-Matrizen als Verallgemeinerung hervorgegangenen Toeplitz-Operatoren spielen in mehreren mathematischen Gebieten und auch in der Physik eine wichtige Rolle.
Biographie Gottfried Gropper Zu den nichtadligen Familien, die die rheinische Geschichte des 16. Jahrhunderts dominierten, gehört zweifelsfrei die aus Soest stammende Gropper-Dynastie. Vier Brüder – vorweg der berühmte Johannes Gropper, Patroklus (1512-1558), Kaspar (1514/19-1594) und Gottfried – gelangten in höchste geistliche und weltliche Positionen und dominierten die kurkölnische Politik. Gottfried Gropper absolvierte dabei als einziger der Geschwister eine ausschließlich säkulare Laufbahn und stand als Geheimer Rat im Dienst Herzog Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg.
Thema Kaisertage am Rhein. Besuche Wilhelms II. in Bonn zwischen 1891 und 1913 Der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. (Regentschaft 1888-1918) hielt sich vor dem Ersten Weltkrieg siebenmal zu Besuch in Bonn auf. Seit seinem Studium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität von 1877 bis 1879 fühlte sich der spätere Monarch der Stadt am Rhein besonders zugetan. Noch in seinen im holländischen Exil verfassten Jugenderinnerungen brachte er das folgendermaßen zum Ausdruck: Ein goldener Schein umstrahlt in meiner Erinnerung das vom lieblichen Rheinland eingefaßte Bild von Bonn. Bonn und seiner Alma Mater ein Dankesgruß! Bonna soll leben!
Thema Die Sozialstruktur Triers in der Spätphase des Alten Reiches Die Stadt Trier befand sich im späten 18. Jahrhundert in einer schwierigen Lage. Zwar firmierte sie nach wie vor stolz als Haupt- und Residentz-Stadt des gleichnamigen Kurfürstentums, doch täuschte diese Titulatur in gewisser Weise über die historischen Realitäten hinweg. Die Moselmetropole nahm in der urbanen Rangfolge innerhalb des Kurstaates in der Spätphase des Ancien Régime hinter Koblenz klar den zweiten Rang ein und hatte den Nimbus als wichtigstes städtisches Zentrum bereits länger eingebüßt.
Thema Antike-Rezeption im Rheinland im 19. Jahrhundert Jede Gesellschaft blickt von ihrem jeweiligen Ort in Raum und Zeit anders auf die Vergangenheit, sie kategorisiert diese nach Ordnungsprinzipien, die vor dem Hintergrund der eigenen Erinnerungskultur überzeugen und schenkt den materiellen und immateriellen Überresten dieser so konstruierten Epochen mehr oder weniger Beachtung. Die Geschichte des neuzeitlichen Umgangs mit den unterschiedlichen Zeugen der Vergangenheit und mithin für die Rezeption einer historischen Epoche soll hier für das übergeordnete Thema, das Rheinland in der Antike, dargestellt werden.
Thema Die Universität Bonn und der Geist Wilhelm von Humboldts Die Universität Bonn war mit ihrer Gründung am 18. Oktober 1818 die dritte neue Universität Preußens innerhalb von nur acht ereignisreichen Jahren zwischen Sieg und Niederlage, reformerischem Aufbruch und Beharrung. Ihr vorausgegangen waren die Universitäten Berlin und Breslau, mit denen sie lange Zeit zunächst eine Namenslosigkeit und schließlich ihren Namen – Friderico-Guilhelmina, Friedrich-Wilhelms-Universität – teilte.