Biographie Albertus Magnus Wegen seiner herausragenden Leistungen auf fast allen Wissensgebieten seiner Zeit schon zu Lebzeiten berühmt, wurde er als einzige Persönlichkeit der Wissenschaftsgeschichte durch die Nachwelt mit dem Beinamen „Magnus" (der Große) und dem Ehrentitel „Doctor universalis" (der Universalgelehrte) ausgezeichnet. Die katholische Kirche sprach ihn heilig und erhob ihn zum Kirchenlehrer (1931) sowie zum Schutzpatron der Naturwissenschaftler (1941).
Biographie Johannes Clauberg Johannes Clauberg war ein bedeutender Gelehrter, Philosoph und Theologe. Er gehörte 1655 der Gründergeneration der Alten Universität Duisburg an, wo er bis zu seinem Tod 1665 lehrte. Als Anhänger der Philosophie des Franzosen René Descartes (1596-1650) propagierte er dessen Lehren und entwickelte sie weiter. Für ihn bedeuteten sie keinen Widerspruch zu seinem Glauben an Gott. Die Lehre des rationalistischen Denkens prägte maßgeblich seine theologische Forschung. Er verdiente sich einen Namen in der Geschichte der deutschen Philosophie, weil er die Cartesianische Lehre nach Deutschland brachte. Die Seinslehre, die Ontologie, eine weitere wichtige Disziplin, grenzte er gegen Nachbargebiete ab und war bestrebt, ihr einen Platz in der philosophischen Systematik einzuräumen. Als profunder Kenner der aristotelischen Logik versuchte er, über die Ansätze von Descartes hinaus zu kommen.
Biographie Tilman Joel von Linz Tilman Joel war ein aus Linz am Rhein stammender kurfürstlicher Diplomat, Gesandter auf dem Konzil von Basel und Probst von St. Florin in Koblenz. In seiner Heimatstadt ist er als Stifter der Ratskapelle, des Marienaltars und des Gnadenstuhls unvergessen.
Biographie Nikolaus von Kues Der Kardinal, Theologe, Philosoph, Jurist und Mathematiker Nikolaus von Kues, auch bekannt unter dem Namen Nikolaus Cusanus, gehört zu den einflussreichsten Denkern des 15. Jahrhunderts. An der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit stehend, prägte er wie kein anderer die Epoche und ermöglichte den denkerischen Überschritt zur Renaissance.
Epoche 1288 bis 1521 - Die Rheinlande im Spätmittelalter Den Beginn der spätmittelalterlichen rheinischen Geschichte markiert eine der größten und blutigsten Schlachten des Mittelalters: das Treffen bei Worringen am 5.6.1288. Der Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg und seine Verbündeten, die Grafen von Geldern und Luxemburg, unterlagen dem jungen Herzog Johann I. von Brabant (1252/1253-1294) und dessen Alliierten, den Grafen von Berg, Jülich und Mark sowie der Stadt Köln.
Biographie Johannes Duns Scotus Johannes Duns Scotus ist neben Albertus Magnus und Thomas von Aquin (um 1225-1274) der bedeutendste Theologe und Philosoph des lateinischen Mittelalters. Scotus fand in vielen Fragen eine ganz eigenständige Antwort, um der großen intellektuellen Herausforderung seiner Zeit gerecht zu werden.