Beschreibung

Wilhelm Schulte (1897-1983), Kaplan an St. Laurentius Ahrweiler, erwähnte am 17.10.1937 in seiner Predigt, dass die jungen Männer den Eltern gehorchen müssten, denn sie lebten in einer schweren Zeit. Die Gefährdung der Jugend wäre niemals so groß gewesen wie im Arbeitsdienst und in der Wehrmacht. Beim Verlesen der Hirtenbriefe hob er die politischen Teile durch das Anheben seiner Stimme besonders heraus. Die Predigten und die Tätigkeit Kaplan Schultes wurden von der Gestapo nun besonders überwacht. Mehrmahls wurde er durch die Gestapo verhört. Die Sonntagschristenlehre sowie der Unterricht an Volks- und Fortbildungsschulen war ihm seit 1837 verboten. Ab 1940 kam die Predigtüberwachung hinzu.

Literatur

Brommer, Peter, Das Bistum Trier im Nationalsozialismus aus der Sicht von Partei und Staat, Mainz 2009, Nr. 144, S. 381-382. Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, bearb. von Ulrich von Hehl/Christoph Kösters u.a., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn u.a. 1998, S. 1502.

Sicherheit: belegt