Über 200.000 Menschen starben durch die nationalsozialistische „Euthanasie". Die Zahl jener, die durch Zwangssterilisierungen oder unmenschliche Experimente in den Konzentrationslagern und anderen Einrichtungen unwiderrufbare psychische und physische Schäden erlitten, ist noch viel höher. Der Einzelne wurde zur Zahl, zum unerwünschten Teil der „Volksgemeinschaft". Das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System, das sie dazu machte, hat der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem LVR…
Balduin von Luxemburg war einer der bedeutendsten Trierer Erzbischöfe und Reichsfürsten des Spätmittelalters. Das Doppeljubiläum seiner Wahl zum Erzbischof von Trier am 7.12.1307 und seiner Bischofsweihe am 2.6.1308 bot dem Erzbistum Luxemburg sowie dem Bistum Trier Anlass, Person und Wirken Balduins mit einer aufwändigen Publikation zu würdigen. Dabei verfolgen die Herausgeber das Ziel, die Bedeutung Balduins im Kontext seiner Herkunft und seines Wirkens als Bischof wie als Landesherr einem breiten, historisch interessierten Publikum vorzustellen.
August Wilhelm Schlegel war 51 Jahre alt, als für ihn mit der Gründung der Bonner Universität 1818 ein neuer Lebensabschnitt begann. Großprojekte wie die Übersetzung der Dramen Shakespeares, Schaffenskrise und Scheidung lagen hinter ihm. Über ein Jahrzehnt hatte er die gelehrte Germaine de Staël (geboren 1766) auf ihren Reisen durch halb Europa begleitet; sie gilt heute als Begründerin der Literatursoziologie.
112 S., ISBN 978-3-944146-03-4, 24,95 Euro02.07.2013
Noch bis in die 1960er Jahre hinein nahm Paris die Rolle des Kunstzentrums in der europäisch dominierten westlichen Kunstwelt ein. Die Stadt an der Seine galt als die Welthauptstadt der Kultur schlechthin. Galerien und Künstler sowohl aus dem Osten als auch aus den USA stießen hier aufeinander. So nimmt es nicht Wunder, dass führende Museumsleute in die französische Metropole schauten.
Der Kölner Rosenmontagszug ist der traditionelle Höhepunkt der kölschen Karnevalssession. Er ist zentraler Bestandteil rheinischen Selbstverständnisses und Brauchlebens. Das dokumentiert auch der vorliegende Band, mit dem Michael Euler-Schmidt und Marcus Leifeld 60 Jahre Rosenmontagszüge (1949-2009) vor allem hinsichtlich ihrer zeitgeschichtlichen Einbindung unter die Lupe nehmen.