Biographie Hubert Knackfuß Hubert Knackfuß war ein stiller, hilfsbereiter Mann von großer Bescheidenheit. Er stand nicht im Rampenlicht wie sein berühmter Kollege Theodor Wiegand, mit dem er in Milet und Didyma arbeitete. Über ein Jahrzehnt jünger als die beiden anderen leuchtenden Sterne am Firmament der Archäologie, Wilhelm Dörpfeld und Robert Koldewey (1855-1925), war sein Verdienst gleichwohl nicht geringer. Gemeinsam mit diesen beiden begründete er die Bauforschung als selbständige Disziplin innerhalb der Archäologie. Auch war der wissenschaftliche Erfolg der Grabungen in Milet und vor allem in Didyma neben Wiegand ihm zuzuschreiben. Dort legte er das Fundament für die Methoden sorgfältiger Untersuchung, umfassender Dokumentation und Bearbeitung, auf denen die heutige Bauforschung für alle historischen Epochen aufbaut.
Thema Kaisertage am Rhein. Besuche Wilhelms II. in Bonn zwischen 1891 und 1913 Der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. (Regentschaft 1888-1918) hielt sich vor dem Ersten Weltkrieg siebenmal zu Besuch in Bonn auf. Seit seinem Studium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität von 1877 bis 1879 fühlte sich der spätere Monarch der Stadt am Rhein besonders zugetan. Noch in seinen im holländischen Exil verfassten Jugenderinnerungen brachte er das folgendermaßen zum Ausdruck: Ein goldener Schein umstrahlt in meiner Erinnerung das vom lieblichen Rheinland eingefaßte Bild von Bonn. Bonn und seiner Alma Mater ein Dankesgruß! Bonna soll leben!
Thema Die Schlacht von Spichern und ihre kulturpolitische Rezeption in Saarbrücken während des Kaiserreichs Saarbrücken war vor der Reichsgründung ein recht unbedeutender Ort im äußersten Südwesten der preußischen Rheinprovinz. In den folgenden gut 40 Jahren entwickelte sich die Stadt - in den zugespitzten Worten Wilfried Loths - zu „Preußens Bastion im Westen“ . Mit diesem Diktum hat Loth keineswegs nur die stetig steigende wirtschaftliche und demographische Bedeutung Saarbrückens im Blick, sondern auch die ideelle Integration dieses ehemaligen Provinznests in das neue Deutsche Reich. Katalysator der geistig-politischen Verquickung von Stadt und Reich war vor allem die Schlacht von Spichern am 6.8.1870, welche vor den Toren der Stadt ausgetragen wurde, beziehungsweise ihre kulturpolitische Rezeption in den Folgejahrzehnten.
Thema Heroisches Kaiserdenkmal oder "Faustschlag aus Stein"? Das Deutsche Eck in Koblenz In der Topographie der Stadt Koblenz ist die Mündung der Mosel in den Rhein ein ganz besonderer Ort. Von dem lateinischen Wort Confluentes („die Zusammenfließenden") leitet sich der Name der Siedlung her. Wichtige geistliche Korporationen ließen sich in unmittelbarer Nachbarschaft nieder: das Kastorstift mit der Kastorkirche, eine Gründung der Erzbischöfe von Trier aus dem 9. Jahrhundert, und der Deutsche Orden, dem die Landspitze zwischen den beiden Flüssen ihre Bezeichnung verdankt.
Biographie Albert Hermann Küppers Albert Küppers war ein klassizistischer, in der Kontinuität der Berliner Bildhauerschule stehender Bildhauer, Mal- und Zeichenlehrer, der künstlerisch hochstehende Reliefs, Skulpturen und Denkmäler schuf, besonders für den Alten Friedhof und die Universität Bonn.