Biographie Wilhelm Kisky Wilhelm Kisky erwarb sich als erster Leiter der 1928 gegründeten Archivberatungsstelle der Provinzialverwaltung, des heutigen LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums, in den gut 20 Jahren an der Spitze dieser Institution bleibende Verdienste um das nichtstaatliche Archivwesen im Rheinland.
Biographie Maria von Linden Maria Gräfin von Linden war eine der Pionierinnen des Frauenstudiums. Sie war die erste Studentin der Universität Tübingen und wurde zu einer der führenden Zoologinnen Deutschlands. 1910 erhielt sie als erste deutsche Frau den Professorentitel. Maria Gräfin von Linden-Aspermont wurde am 18.7.1869 auf Gut Burgberg bei Heidenheim an der Ostalb als Tochter des Oberleutnants Edmund von Linden (1833-1893) und dessen Frau Eugenie, geborene Freiin Hiller von Gärtringen (1837-1901), geboren. Sie stammte aus einer traditionsreichen Familie, die viele Gelehrte, hohe Beamte und Militärs hervorgebracht hatte.
Biographie Hugo Loersch Hugo Loersch war ein bedeutender Rechtshistoriker des 19. Jahrhunderts, der durch seine intensive Forschung und sein gesellschaftliches Engagement eine zentrale Rolle für die rheinische Geschichtswissenschaft einnimmt. Konrad Hubert Hugo Loersch wurde am 20.7.1840 in Aachen als Sohn des aus einer alteingessenen Tuchmacherfamilie stammenden Fabrikanten Eduard Loersch (1808-1867) und dessen Frau Johanna Quadflieg (gestorben 1882) geboren. Auch die Familie seiner Mutter war in der Stadt alteingesessen, der Großvater Balthasar Quadflieg war Inhaber einer Brauerei.
Biographie Paul Krüger Paul Krüger war Professor für Römisches Recht in Marburg, Innsbruck, Königsberg und Bonn. Gemeinsam mit dem berühmten Althistoriker Theodor Mommsen (1817-1903) vollendete er eine kritische Edition der Kodifikation des römischen Rechts durch Kaiser Justinian I (um 482-565), des „Corpus Iuris Civilis", die die Rechtskultur des Abendlands prägen sollte. Mit dieser Edition erlangte Krüger weltweiten und bleibenden Ruhm. Paul Krüger wurde am 20.3.1840 als jüngstes von zwölf Kindern in Berlin geboren. Er selbst schrieb später in seiner Autobiographie, dass sein „Entwicklungsgang (…) durch äußere Umstände anders geleitet worden" sei, „als ursprünglich in Aussicht genommen". Das sieht man schon an seiner Schulbildung: Zunächst besuchte er die Realschule, später erst das aus dieser Realschule neu gegründete Gymnasium. Das nach dem Abitur (1858) gefasste Vorhaben zu einer Offizierslaufbahn ließ er wegen der großen Anzahl von Bewerbern fallen und wandte sich der Rechtswissenschaft zu.
Biographie Heinrich Mathias Konen Heinrich Mathias Konen war Professor für Physik an der Universität Bonn und amtierte zwischen 1929 und 1931 als Rektor der Universität, bevor er 1934 von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt wurde. Nach Kriegsende übernahm er erneut das Amt des Rektors und prägte den Wiederaufbau der Universität Bonn maßgeblich. Für kurze Zeit war er 1947/1948 Nordrhein-Westfälischer Kultusminister.