Biographie Hubert Knackfuß Hubert Knackfuß war ein stiller, hilfsbereiter Mann von großer Bescheidenheit. Er stand nicht im Rampenlicht wie sein berühmter Kollege Theodor Wiegand, mit dem er in Milet und Didyma arbeitete. Über ein Jahrzehnt jünger als die beiden anderen leuchtenden Sterne am Firmament der Archäologie, Wilhelm Dörpfeld und Robert Koldewey (1855-1925), war sein Verdienst gleichwohl nicht geringer. Gemeinsam mit diesen beiden begründete er die Bauforschung als selbständige Disziplin innerhalb der Archäologie. Auch war der wissenschaftliche Erfolg der Grabungen in Milet und vor allem in Didyma neben Wiegand ihm zuzuschreiben. Dort legte er das Fundament für die Methoden sorgfältiger Untersuchung, umfassender Dokumentation und Bearbeitung, auf denen die heutige Bauforschung für alle historischen Epochen aufbaut.
Thema Heroisches Kaiserdenkmal oder "Faustschlag aus Stein"? Das Deutsche Eck in Koblenz In der Topographie der Stadt Koblenz ist die Mündung der Mosel in den Rhein ein ganz besonderer Ort. Von dem lateinischen Wort Confluentes („die Zusammenfließenden") leitet sich der Name der Siedlung her. Wichtige geistliche Korporationen ließen sich in unmittelbarer Nachbarschaft nieder: das Kastorstift mit der Kastorkirche, eine Gründung der Erzbischöfe von Trier aus dem 9. Jahrhundert, und der Deutsche Orden, dem die Landspitze zwischen den beiden Flüssen ihre Bezeichnung verdankt.