Biographie Johannes Blum Johannes Blum war ein langjähriger leitender Funktionär des Zentrums in Krefeld; gegen Ende des Ersten Weltkrieges wurde er noch in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, der Nationalversammlung gehörte er 1919/1920 an, dem Reichstag von 1920 bis November 1933. 1945 setzte er sich noch für die Gründung einer überkonfessionellen christlichen Partei auch in Krefeld ein.
Biographie Johannes Bell Johannes Bell war Jurist und betätigte sich frühzeitig in der Zentrumspartei, Von 1908 bis 1921 gehörte er dem preußischen Landtag und von 1912 bis 1933 dem Deutschen Reichstag an, dessen Vizepräsident er von 1920 bis 1926 war. Er war 1919 der einzige Reichskolonialminister der Weimarer Republik, von Juni 1919 bis Ende April 1920 deren erster Reichsverkehrsminister.
Biographie Julius Dorpmüller Dorpmüller stand fast 20 Jahre an der Spitze der deutschen Reichsbahn, die seinerzeit das größe Verkehrsunternehmen der Welt war. In dieser Zeit (1926 bis 1945) führte er Eisenbahn und Eisenbahner durch schwierige Zeiten, die in der Überforderung der Ressourcen der Reichsbahn im Zweiten Weltkrieg gipfelten und endeten. Der „gelernte“ Eisenbahner Dorpmüller, heute nicht umumstritten, galt den meisten der bei der Reichsbahn Tätigen als guter Sachwalter ihrer Belange, so dass sich für ihn auch die Bezeichnung, „Hindenburg der Eisenbahn“ einbürgerte.
Biographie Adalbert Oehler Der Verwaltungsjurist Adalbert Oehler, Oberbürgermeister der Städte Krefeld und Düsseldorf zwischen 1905 und 1919, unterscheidet sich von den meisten seiner Kollegen dadurch, dass er nicht nur als Verwaltungsbeamter tätig war. Parallel zu seiner Tätigkeit im öffentlichen Dienst, aber auch nach seiner Pensionierung, spielte er – aus familiären Gründen – eine zentrale Rolle im letzten Lebensabschnitt von Friedrich Nietzsche (1844-1900) als dessen (Gegen-)Vormund, später in der Stiftung Nietzsche-Archiv, der er lange Zeit vorstand.