Biographie Helmut Käutner Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg war Helmut Käutner neben Wolfgang Staudte mit drei Filmen, die er noch zur NS-Zeit gedreht hatte, die größte Hoffnung des deutschen Kinos: der atmosphärischen Maupassant-Verfilmung „Romanze in Moll“ (1942), dem realistischen Liebesdrama „Große Freiheit Nr. 7“ (1944) und der poetischen Dreiecksgeschichte „Unter den Brücken“ (1945). Auch wenn Käutner die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, weil sich in den Folgejahren bis 1970 - so lange drehte er - Erfolge und Misserfolge abwechselten, so war er doch eine Ausnahmeerscheinung: ein deutscher Cinéast, ein Intellektueller, einer der bedeutendsten deutschen Regisseure und ein unermüdlicher Arbeiter in mehreren Medien.