Biographie Agrippa von Nettesheim Heinrich Cornelius, genannt Agrippa von Nettesheim, war wohl eine der schillerndsten Gestalten des vorreformatorischen Europas. Er trat sowohl als Theologe, Philosoph, Jurist, Astrologe und Arzt in Erscheinung und kann wohl am besten als Renaissance-Gelehrter faustischen Charakters bezeichnet werden. Nicht von ungefähr erscheint Agrippa in Christopher Marlowes (1564-1593) Adaptation des Stoffes als gefährlicher Lehrmeister des skrupellosen Dr. Faustus.
Biographie Johann Nikolaus von Hontheim Der Trierer Weihbischof Johann Nikolaus von Hontheim war als Historiker und Kirchenrechtler (mit dem Pseudonym Justinus Febronius) ein wichtiger Vertreter der katholischen Aufklärung. Johann Nikolaus Hontheim wurde am 27.1.1701 in Trier geboren. Er entstammte alteingesessenen, angesehenen Familien: Sein Vater Carl Caspar von Hontheim (1659-1724) war Generaleinnehmer des Obererzstifts. Mehrfach bekleidete er das Amt des Trierer Bürgermeisters. Seine Mutter Anna Margarethe, geborene Anethan (1668-1748) war die Tochter eines Cochemer Amtskellers.
Biographie Hermann Löher Der Rheinbacher Tuchhändler Hermann Löher hat in seinem 1676 gedruckten Buch „Wemütige Klage der frommen Unschültigen“ ein einzigartiges Zeugnis der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung im Rheinland geliefert. Als Gerichtsschöffe war er zunächst an Hexenverfolgungen in Rheinbach und Umgebung beteiligt, bis er selbst in den Verdacht der Hexerei kam und fliehen musste. In seiner Schilderung gibt er Einblicke in die Verfolgungsmechanismen, aber auch in die Spannungen, die unter den Verfolgern herrschten.
Biographie Jakob III. von Eltz Der 1510 auf dem Stammsitz seiner Familie, Burg Eltz bei Münstermaifeld zwischen Mosel, Vordereifel und Maifeld, geborene Jakob von Eltz stammte aus einer seit dem 12. Jahrhundert nachweisbaren Familie, die in mehreren Linien insgesamt 41 Trierer Domherren und einen Mainzer Erzbischof, Philipp Karl von Eltz (Episkopat 1732-1743), gestellt hat.
Biographie Franciscus Agricola Infolge der konfessionellen Spaltung nach 1555 und vor allem auch während des Achtzigjährigen Krieges gewann die Hexenlehre neuen Zulauf und evozierte gerade zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine Massenhysterie, die zu zahlreichen Verdächtigungen, Denunziationen, Prozessen und Hinrichtungen führte. Gerade weil die Hexenverfolgungen damit einer fast ungezügelten Volksbewegung gleichkamen, versuchte die sowohl auf katholischer wie auch auf protestantischer Seite um Ordnung bemühte kirchliche Obrigkeit, dieser Hysterie Einhalt zu gebieten. Einer der bekannteren kirchlichen Kritiker in dieser Zeit war Franciscus Agricola.