Biographie Hugo Thiel Hugo Thiel war ein ranghoher Ministerialbeamter, der zwischen 1873 und 1911 eine federführende Rolle bei der administrativen Neuorganisation des Agrarsektors, der Reform des höheren landwirtschaftlichen Bildungswesens und der Verwaltung der Staatsdomänen in Preußen einnahm. In der Rheinprovinz erwarb er sich als Förderer des staatlichen Weinbaus nachhaltige Verdienste.
Biographie Walter Simons Walter Simons war ein deutscher Jurist, Diplomat und Verbandsfunktionär. Zu Beginn der 1920er Jahre fungierte er kurzzeitig als Reichsaußenminister und übte 1925 das Amt des geschäftsführenden Reichspräsidenten aus. Verdienste erwarb sich der Protestant Simons auch als ein Vorkämpfer der ökumenischen Bewegung im Deutschen Reich.
Biographie Friedrich Althoff Der Jurist Friedrich Althoff zählt neben Wilhelm von Humboldt (1767-1835) und Carl Heinrich Becker (1876-1933) zu den bedeutenden Gestaltern des preußischen und deutschen Bildungswesens. Trotz der Kritik an seiner Machtfülle und seinem autoritären Führungsstil legte der „Bismarck des Hochschulwesens" mit seiner modernen Kultur- und Bildungspolitik den Grundstein für die internationale Führungsrolle der deutschen Wissenschaft am Beginn des 20. Jahrhunderts.
Biographie Peco Bauwens Peco Bauwens wurde durch seine Leistung als Bauunternehmer, vor allem aber durch seine Tätigkeit als Sportfunktionär zu einer bedeutenden rheinischen Persönlichkeit. In den 1920er und 1930er Jahren galt der studierte Jurist als „König der Schiedsrichter“, von 1949 bis 1963 fungierte er als Präsident des DFB.
Biographie Hermann Heinrich Becker Hermann Heinrich Becker gehörte zu den populären Protagonisten der demokratischen Bewegung des Vormärz und der Revolution 1848/1849. Bereits während seiner Schulzeit wurde er wegen seiner auffallenden Haar- und Bartfarbe „roter Becker" gerufen. Später wurde dieser Beinamen auch auf seine sozialrevolutionären Gesinnung übertragen. In seinem Amt als Oberbürgermeister von Köln schuf Hermann Heinrich Becker ab 1875 wesentliche Voraussetzungen für die Erweiterung und Modernisierung des Kölner Stadtgebietes im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Biographie Konrad Duden Konrad Duden war ein renommierter Sprachwissenschaftler und Gymnasialdirektor. In den Jahrzehnten nach der Gründung des Deutschen Reichs 1871 trug er maßgeblich zu einer Vereinheitlichung der Rechtschreibung bei. Durch die Zustimmung Österreich-Ungarns und der Schweiz erlangten seine Regeln für den gesamten deutschen Sprachraum Gültigkeit. Konrad Alexander Friedrich Duden wurde am 3.1.1829 als zweiter Sohn des Unternehmers Johann Konrad Duden (1802-1885) und dessen Frau Juliane Charlotte Monjé (1810-1883) auf Gut Bossigt in Lackhausen am Niederrhein geboren. Trotz finanzieller Schwierigkeiten, in die sein Vater aufgrund geschäftlicher Misserfolge geraten war, konnte Duden ab 1838 das Gymnasium in Wesel besuchen.
Biographie Carl d'Ester Carl d’Ester zählte in den 1840er Jahren zu den bedeutenden Protagonisten der republikanisch-sozialistischen Oppositionsbewegung in der Rheinprovinz. 1848 in die Preußische Nationalversammlung gewählt, sah er sich nach dem Zusammenbruch der Badischen Revolution 1849 zur Flucht in die Schweiz gezwungen, wo er bis zu seinem Tod als Arzt wirkte.
Biographie Clemens Klotz Clemens Klotz zählt zu den führenden Architekten während des "Dritten Reiches". Er zeichnete für die Entwürfe der NS-Ordensburgen Vogelsang in der Eifel und Krössinsee in Pommern verantwortlich und entwickelte Pläne zu einer architektonischen Umgestaltung Kölns im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie.
Biographie Liselott Diem Liselott Diem war in der Mitte der 1920er Jahre eine der ersten Sportstudentinnen im Deutschen Reich. Von 1927 bis 1933 lehrte sie an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin und zwischen 1947 und 1974 an der Sporthochschule in Köln. Sie setzte sich auf nationaler wie internationaler Ebene für die Gleichberechtigung des Frauensports ein und zählt mit über 1.000 Publikationen zu den prägenden Persönlichkeiten der Sportwissenschaft im 20. Jahrhundert.
Biographie Theodor von der Goltz Theodor von der Goltz gilt neben Julius Kühn (1825-1910) als bedeutendster deutschsprachiger Agrarwissenschaftler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein Forschungsfeld umfasste die landwirtschaftliche Betriebslehre sowie die von ihm als Teildisziplin der Landwirtschaftslehre etablierte Agrarpolitik. Hier widmete er sich im Besonderen der sozialpolitisch brisanten Landarbeiterfrage. Als akademischer Lehrer nahm er darüber hinaus auch Einfluss auf die Entwicklung des agrarwissenschaftlichen Studiums.