Biographie Paul Lücke Als Bundesminister für Wohnungsbau von 1957 bis 1965 hatte Paul Lücke großen Anteil am Wiederaufbau in der Bundesrepublik Deutschland. Anschließend war er als Bundesminister des Inneren entscheidend an der Ausarbeitung der Notstandsgesetze beteiligt. Er scheiterte jedoch mit dem Versuch, in der Bundesrepublik Deutschland ein Mehrheitswahlrecht nach britischem Vorbild durchzusetzen.
Biographie Adolf Luther Das Licht als eine Wirklichkeit dieser Welt sichtbar, geradezu physisch erlebbar zu machen, war das große Thema seiner Kunst. Der Krefelder Künstler Adolf Luther wurde in den 1960er und 70er Jahren durch seine Glas- und Hohlspiegelobjekte sowie seine großen Architektur-Integrationen unter anderem in München (Olympiastadion), Rom (Goethe-Institut), Berlin (ICC), Düsseldorf (Tonhalle) international berühmt. Er gehörte zusammen mit den Künstlern der Düsseldorfer Zero-Gruppe zu einer europäischen Avantgardebewegung, die traditionelle Bildformen über Bord warf und mit neuen Techniken, Materialien und Themen wie Licht, Raum und Bewegung die Kunst revolutionierte.
Biographie Hugo Rosendahl Der Jurist Hugo Rosendahl prägte in schwierigen Zeiten zwischen 1915 und 1950 – mit Unterbrechung während der NS-Zeit 1933-1945 – als kommunaler Spitzenbeamter die Entwicklung zunächst in der Stadt Andernach, danach in Hamborn, Koblenz und Essen entscheidend mit. Besondere Verdienste erwarb er sich 1945-1950 um den Wiederaufbau der stark zerstörten Stadt Essen.
Biographie Hermann Runge Über das weit gespannte Widerstandsnetz der Brotfabrik Germania in Duisburg-Hamborn wurde der Moerser Schmied und Schlosser Hermann Runge zu einem der führenden Köpfe des SPD-Widerstands an Rhein und Ruhr. 1935 zusammen mit mehreren hundert Gesinnungsgenossen verhaftet und 1936 zu neun Jahren Zuchthaus verurteilt, entging er im April 1945 nur durch seine Flucht von einem Außenkommando den brutalen Exekutionen von Häftlingen des Zuchthauses Lüttringhausen (heute Stadt Remscheid) durch die Gestapo in der Wenzelnberg-Schlucht bei Langenfeld.
Biographie Max von Laue Max von Laue war einer der bedeutendsten Physiker des vergangenen Jahrhunderts. Seine Entdeckung der Röntgenstrahlinterferenzen revolutionierte weite Bereiche der Forschung von der Medizin bis zur Materialwissenschaft. Max (Theodor Felix) Laue wurde am 9.10.1879 in Pfaffendorf bei Ehrenbreitstein (heute Stadt Koblenz) als Sohn eines kaiserlichen Militärbeamten geboren. Seine protestantische Erziehung prägte ihn charakterlich stark und dauerhaft. Lange blieb er dem rheinischen Geburtsort allerdings nicht verbunden, da sein Vater häufig versetzt wurde.
Biographie Edmund Raitz von Frentz Edmund Erwin Joseph Hubert Maria Freiherr Raitz von Frentz wirkte in Rom als Auslandskorrespondent zahlreicher deutschsprachiger überregionaler Zeitungen des katholischen Spektrums und in einer vatikanischen Ehrenstellung als Päpstlicher Geheimkämmerer zwischen 1924 und 1964 an einer Nahtstelle zwischen Deutschland, Italien und dem Vatikan von der Mussolini-Ära bis in die Jahre des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Biographie Ernst Lemmer Ernst Lemmer war Reichstagsmitglied in der Weimarer Republik, Gegner der Nationalsozialisten, Mitgründer der CDU in Berlin, Mitglied des Deutschen Bundestages und zugleich des Abgeordnetenhauses von Berlin, unter den Bundeskanzlern Adenauer und Erhard Minister in drei verschiedenen Ressorts. Sein politisches Hauptziel war die Wiederherstellung der deutschen Einheit.
Biographie Hans Reingruber Hans Reingruber war Minister für Verkehrswesen in der DDR und als Hochschullehrer maßgebend in Fragen des Eisenbahn-, Straßen- und Tunnelbaus.
Biographie Gustav Regler Gustav Regler war ein am 25.5.1898 im saarländischen Merzig geborener Schriftsteller, der aus persönlichen und politischen Gründen ein sehr bewegtes Leben führte. In Romanen, Erzählungen, politischen Schriften, Gedichten und autobiographischen Aufzeichnungen verarbeitete er die vielfältigen Eindrücke seines Lebens.
Biographie Paul Egon Hübinger Paul Egon Hübinger verstand sich als Historiker, war aber zudem einer der wichtigsten Wissenschaftspolitiker der frühen Jahre der Bundesrepublik Deutschland. Am 4.2.1911 wurde Paul Egon Hübinger in Düsseldorf als Sohn des Gymnasiallehrers Dr. phil. Anton Hübinger geboren. Seine Schulzeit fiel in die unruhige Zeit der Weimarer Republik. Als 1925 die tausendjährige Zugehörigkeit der Rheinlande zum Reich gefeiert wurde, machte Hübinger sich die damalige Begeisterung für das deutsche Vaterland zu eigen. Dennoch erkannte er schon früh, dass eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit für die Zukunft Europas entscheidend sein würde und man sich auf das gemeinsame Erbe besinnen solle.