Biographie Maria Wachendorf Maria Wachendorf war eine der führenden Vertreterinnen der Montessori-Pädagogik in Deutschland nach 1945. Es war ihr Mitverdienst, dass die Pädagogik von Maria Montessori (1870-1952) vor allem in den katholischen Kindergärten breiten Eingang gefunden hat. Sie war die erste Fachberaterin für katholische Kindergärten und baute vor allem in den Diözesen Aachen und Köln das katholische Kindergartenwesen zielstrebig aus und sorgte für dessen pädagogische (montessorianische) Qualifizierung. Heute ist sie ungeachtet ihrer Verdienste fast unbekannt.
Biographie Marianne Pünder Marianne Pünder gehörte zu der ersten Generation von Frauen, die reibungslos studieren und promovieren konnte. Sie war maßgebend an der Professionalisierung der Sozialen Arbeit beteiligt. Weniger bekannt ist, dass sich die gebürtige Kölnerin während der NS-Diktatur couragiert für politisch Verfolgte und in Not geratene Menschen einsetzte. Damit zählt sie ebenso zum Kreis der Widerstandskämpfer wie die Männer und Frauen des 20. Juli 1944.
Biographie Erich Klausener Erich Klausener war in der Zeit der Weimarer Republik ein einflussreicher Spitzenbeamter im preußischen Innenministerium und darüber hinaus eine führende Persönlichkeit des politischen Katholizismus. Wegen seiner politischen Tätigkeit vor 1933 und seines energischen Eintretens für katholische Interessen während der frühen NS-Diktatur wurde er von den Nationalsozialisten 1934 ermordet.
Biographie Joseph Kentenich 1914 gründete der Pallottiner-Pater Joseph Kentenich die spätere Schönstatt-Bewegung. Die spirituellen Schwerpunkte der Marienverehrung, der Gottesbeziehung im Alltag und der apostolischen Sendung im Dienst der Kirche sind heute Inspirationsquelle für Menschen aus allen Kontinenten.
Biographie Heinrich Lersch Mit der Verszeile “Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen!“ hat sich Heinrich Lersch 1914 in das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingeschrieben. Die meist autobiographischen Werke des Kesselschmieds und Dichters sind heute weitgehend vergessen, weil der Autor wegen des Eintretens für den Nationalsozialismus in Verruf geraten ist. Die Bezeichnung „katholischer Arbeiterdichter“ ist umstritten.
Biographie Ludwig Mathar Ludwig Mathar war ein vor allem in den 1920er und 30er Jahren produktiver und erfolgreicher rheinischer Schriftsteller, bekannt durch seine Reiseberichte, Landschaftsbeschreibungen und historischen Romane. Auch religiöse Themen spielten für den gläubigen Katholiken eine große Rolle.
Biographie Karl Trimborn Karl Trimborn war Jurist und Politiker der katholischen Zentrumspartei im wilhelminischen Deutschland und in der Weimarer Republik. Neben seiner parteipolitischen und parlamentarischen Arbeit war er Mitherausgeber verschiedener Zeitungen und aktiv im Verbandskatholizismus tätig. Sein Wirken als Sozialpolitiker fand Anerkennung auch über die Parteigrenzen hinaus. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm er 1920 als erster Rheinländer das Amt des Vorsitzenden der deutschen Zentrumspartei.
Biographie Johannes Albers Johannes Albers war einer der führenden Köpfe der christlich-katholischen Arbeiterbewegung, die er in die 1945 entstandene CDU integrierte. Mit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 1945, einer Einheitsgewerkschaft aller politischen Richtungen, führten christliche Gewerkschaften nur noch eine Randexistenz, so dass Albers die Verwirklichung ihrer spezifischen, religiös begründeten sozialpolitischen Ziele nur noch in der CDU für möglich hielt. Albers war zusammen mit Jakob Kaiser in der Gründungs-und Stabilisierungsphase der Bundesrepublik der wichtigste Vertreter des linken Flügels der CDU und saß dem wichtigen Kölner Kreisverband der CDU bis kurz vor seinem Tode vor.
Biographie Raymund Peter Lohausen Einer der mutigen, während der NS-Zeit gegen den Nationalsozialismus auftretenden Priester war der Marienstätter Zisterzienser Raymund Peter Lohausen, der als gebürtiger Siegburger in seiner Heimatstadt als Kaplan wirkte. Sein Auftreten brachte ihn ins KZ Dachau, das er schwer krank nur wenige Jahre überlebte.
Biographie Franz Albert Kramer Franz Albert Kramer war ein deutscher Journalist, Widerstandskämpfer im Exil gegen das nationalsozialistische Deutschland und ab 1946 Gründer, Herausgeber und Chefredakteur des „Rheinischen Merkur“ in Koblenz. Franz Albert Kramer kam am 18.12.1900 in Solingen als ältestes von insgesamt fünf Kindern des Tierarztes Albert Wilhelm Kramer und dessen Frau Katharina, geborene Schwarte zur Welt.