Thema Der Dauner Hof zu Endenich bei Bonn Nach Daun in der Vulkaneifel nannten sich im Mittelalter mehrere Adelsfamilien ministerialischer, das heißt ursprünglich unfreier Herkunft. Die frühesten Belege stammen aus dem 12. Jahrhundert. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstanden durch Erbteilung mehrere Linien, die sich nach ihren Sitzen in Densborn, Zievel, Oberstein, Daun und Bruch benannten. Die Linie zu Densborn hatte seit 1223 das Marschallamt der Grafen von Luxemburg inne. Die Linien in Oberstein (Nahe) und Daun konnten eigene, kleine Herrschaften aufbauen. Ihre Oberhäupter führten daher den Herrentitel. Richard aus der Linie Daun war von 1247 bis 1257 Bischof von Worms, Philipp von Daun aus der Linie Oberstein von 1508 bis zu seinem Tod 1515 Erzbischof von Köln.
Orte und Räume Kurpfalz Die Pfalzgrafschaft bei Rhein war ein Territorium des Alten Reichs, das im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 aufgelöst wurde. Ihre Ursprünge liegen im seit dem frühen Mittelalter nachweisbaren lothringischen Pfalzgrafenamt. Diese Würde wurde durch die fränkischen und römisch-deutschen Könige im Laufe der Jahrhunderte an verschiedene Geschlechter übertragen. Dabei lässt sich in der Zeit vom zweiten Viertel des 11. Jahrhunderts bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts eine sukzessive Verschiebung des durch unterschiedliche Rechtstitel und Ansprüche konstituierten Herrschaftsgebiets nach Süden verfolgen.