Thema Mannesmann – weit mehr als ein Kapitel rheinischer Geschichte Die Mannesmann-Unternehmen und die Generationen von Menschen, die in und für diese Unternehmen arbeiteten und heute immer noch arbeiten, haben die Geschichte des Rheinlands in vielfältiger Weise geprägt. Aber nicht nur die Geschichte des Rheinlands. Seit weit mehr als 100 Jahren ist der Name Mannesmann national und international ein Inbegriff für leistungsfähige deutsche Industrie und Technik. Mannesmann-Erzeugnisse sind auf allen Kontinenten zu finden und die Marke Mannesmann gehört weltweit zu den bekanntesten Industriegütermarken überhaupt. Aus einer revolutionären Erfindung, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in einem Remscheider Familienunternehmen gemacht wurde – dem nahtlos gewalzten Stahlrohr, entwickelte sich ein in Düsseldorf ansässiger Technologiekonzern, der Ende des 20. Jahrhunderts weltweit rund 130.000 Mitarbeiter beschäftigte und rund 24 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete.
Thema Neugebaur & Lohmann – Ein Emmericher Familienunternehmen mit süßer Tradition Im Jahre 1852 begann für Emmerich eine knapp 120 Jahre währende „süße“ Erfolgsgeschichte, als die Schwäger Georg Neugebaur und Hugo Lohmann hier eine Schokoladenfabrik gründeten. Will man der Geschichte der fünfältesten Schokoladenfabrik in Deutschland nachgehen, stellt man jedoch schnell fest, dass dafür die Quellenlage denkbar schlecht ist, denn von der vor bald 50 Jahren geschlossenen Firma existiert kein Archiv mehr. Informationen über die Firmengeschichte bietet vor allem die Chronik, die die Firma 1952 anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens bei Sepp Hutt in Auftrag gegeben hat. Schon damals war die Quellenlage schwierig, da im Bombenkrieg fast alle Unterlagen aus der Zeit vor 1944 vernichtet worden sind.
Biographie Eugen Langen Eugen Langen war im Deutschen Kaiserreich ein führender Unternehmer der Zucker- und Motorenindustrie Kölns und des Rheinlands. Eugen Langen wurde am 9.10.1833 in Köln geboren. Er war der fünfte von sechs Söhnen des Fabrikanten Johann Jakob Langen (1794-1869), der in Köln eine Zuckerraffinerie (Johann Jakob Langen & Söhne) sowie die Friedrich-Wilhelms-Hütte bei Siegburg (seit 1855 Siegrheinischer Bergwerks- und Hüttenverein) betrieb. Nach Abbruch seines Studiums der Chemie- beziehungsweise Chemietechnik und des Maschinenbaus am Polytechnikum in Karlsruhe entfaltete auch Eugen Langen unternehmerisches Talent. Nach vorübergehenden Beteiligungen trat er 1858 in die Fabriken seines Vaters ein, die er nach dessen Tod fortführte.