Über 200.000 Menschen starben durch die nationalsozialistische „Euthanasie". Die Zahl jener, die durch Zwangssterilisierungen oder unmenschliche Experimente in den Konzentrationslagern und anderen Einrichtungen unwiderrufbare psychische und physische Schäden erlitten, ist noch viel höher. Der Einzelne wurde zur Zahl, zum unerwünschten Teil der „Volksgemeinschaft". Das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System, das sie dazu machte, hat der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem LVR…
In Köln geht es manchmal so zu: Einer hat eine Idee und die anderen finden diese Idee toll. „Lass uns das machen“, sagen sie. Aber es soll nun nicht irgendwas gemacht werden, es soll schon was Besonderes sein: am größten, am schönsten, am besten. Das bedeutet natürlich auch am teuersten. „Macht nix, wir kriegen das schon hin“, sagen sie und wirklich: Sie bekommen die Anfangsfinanzierung auf die Beine gestellt, finden eine gute Truppe, die den Plan umsetzen soll und legen los. Erste Ergebnisse kann man rasch bewundern, größer und schöner als alles bisher Dagewesene. Köln und die Welt sind begeistert.
Franz Josef Röder gehört fraglos zu den wenigen herausragenden politischen Persönlichkeiten des Saarlandes, denen es vergönnt war, über die engen Grenzen des relativ jungen Landes hinaus auf die Geschicke der Bundesrepublik zu wirken. Das Saarland verdankt seinem langjährigen Ministerpräsidenten und „Landesvater“ Röder die Integration als gleichberechtigtes und konkurrenzfähiges Land in die Bundesrepublik sowie die Überwindung der tiefen Gräben zwischen Heimatbundparteien und Autonomieanhängern in der Bevölkerung.
Wilhelm Sollmann gehörte zu den „markantesten Vertreten“ der SPD in der Zeit der Weimarer Republik, dennoch ist er heute, so eröffnet Ebert in seiner Dissertation (S. 9), dem breiteren Publikum weitestgehend unbekannt. Ebert widmet seine Arbeit einer Persönlichkeit, die in den vielbewegten Zeiten vom Ende des Kaiserreichs bis über das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus lebte.
Der ansprechend und mit dokumentarischer Gründlichkeit gestaltete Band erlaubt in einer vorbildlich historisch-kritischen Edition ganz erstaunliche Einblicke und Einsichten in die Lebensumstände eines rheinischen Adeligen und damit ins wenig beschauliche vormärzliche Biedermeier. Das Konzept des Werks dokumentiert sich in dem hier behandelten ersten Band, dem weitere folgen sollen.
Am 8. November 2010 wurde bekannt, dass die Mönche ihren Konvent auf dem Siegburger Michaelsberg auflösen würden. Die 1064 von Anno II. begründete Tradition einer Benediktinerabtei an diesem Ort kam zu einem Abschluss – wenn auch manche Beobachter unter Hinweis auf frühere Unterbrechungen der Klostergeschichte auf einer Wiederbesiedlung in der Zukunft hoffen mögen.