Biographie Hildegard Domizlaff Hildegard Domizlaff war Bildhauerin, Medailleurin, Holzschnitt- und Schmuckkünstlerin, seit 1926 in Köln ansässig. Ihre profanen, figurativen Plastiken und die für rheinische Kirchen und kirchliche Würdenträger geschaffenen sakralen Objekte vereinen auf einzigartige Weise die künstlerischen und theologischen Diskurse des 20. Jahrhunderts. Ihr Atelierhaus in Köln-Müngersdorf war ein wichtiger Treffpunkt und Ort des Austauschs für viele rheinische Künstler und Geistliche.
Biographie Emil Ernst Stoltenhoff Emil Ernst Stoltenhoff war von 1928 bis 1949 der letzte Generalsuperintendent der rheinischen Provinzialkirche und geriet in dieser exponierten Stellung ab 1933 in die scharfen innerkirchlichen Auseinandersetzungen zwischen Bekennender Kirche und Deutschen Christen. Von beiden Seiten polemisch angegriffen, gehörte er in den Nachkriegsjahren noch der neu gebildeten Leitung der rheinischen Kirche an.
Biographie Elisabeth Treskow Elisabeth Treskow war eine der ersten Frauen, die in neuerer Zeit das Gewerk der Goldschmiedekunst professionell ausüben konnten. Zu den herausragenden Schmuckkünstlerinnen des 20. Jahrhunderts zählend, ist ihr Name nicht zuletzt mit der Wiederentdeckung der etruskischen Granulationstechnik verbunden, die sie in ihren Werken auf meisterliche Weise umzusetzen verstand.
Biographie Hermann Aubin Hermann Aubin war ein einflussreicher deutscher Historiker der 1920er bis 1960er Jahre. Er hatte nach dem Ersten Weltkrieg maßgeblichen Anteil an der Etablierung einer neuartigen, volksgeschichtlich ausgerichteten historischen Landeskunde, trat seit den ausgehenden 1920er Jahren als einer der führenden Protagonisten der deutschen Ostforschung hervor und engagierte sich als effizienter Wissenschaftsorganisator darüber hinaus ganz allgemein für die Belange der deutschen Geschichtswissenschaften.
Biographie Bruno Kuske Die Wirtschaftsgeschichte und Geographie des Rheinlandes und Westfalens machte Bruno Kuske als Professor der Universität Köln zum Gegenstand seiner wissenschaftlichen Tätigkeit. Zwei Faktoren machten ihn zu einem der einflussreichsten rheinischen Sozialwissenschaftler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Erstens besetzte Kuske als erster Ordinarius für Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftsgeographie Deutschlands innovative Forschungsfelder. Zweitens versuchte Bruno Kuske auch politisch wirksam zu sein.
Biographie Robert Daum Robert Daum war vom 30.10.1946 bis zum 2.11.1948 und erneut vom 2.11.1949 bis zum 7.11.1951 Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal. Mit großer Tatkraft bemühte er sich in den unmittelbaren Nachkriegsjahren um die Enttrümmerung der Stadt und den raschen Wiederaufbau vor allem von Wohnhäusern. Die Planung einer vierspurigen Straße durch das enge Tal der Wupper geht ebenfalls auf ihn zurück.
Biographie Rudolf Amelunxen Rudolf Amelunxen war ein demokratisch und sozial eingestellter Verwaltungsjurist und Politiker und gehörte der Zentrumspartei bis zu deren Auflösung 1933 an. Im Zuge des Staatsstreiches in Preußen im Juli 1932 wurde er, damals Regierungspräsident in Münster, in den Ruhestand versetzt. Als Gegner des Nationalsozialismus blieb ihm eine Tätigkeit in öffentlichen Ämtern bis zum Kriegsende 1945 versagt. Im Juli 1945 berief ihn die britische Besatzungsmacht zum Oberpräsidenten von Westfalen und am 24.7.1946 zum ersten Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen.
Biographie Josef Kaiser Josef Kaiser, Gründer der „Kaiser‘s-Kaffee-Geschäft GmbH“ und bedeutender Unternehmer, gelang es, den familiären Kolonialwarenladen innerhalb weniger Jahre zu einer der größten Genuss- und Lebensmittelfirmen auf deutschem Gebiet auszubauen. Sein neuartiges Konzept des Filialsystems mit verkürzten Vertriebswegen und einer revolutionären Verkaufsphilosophie war wegbereitend für den modernen Einzelhandel in Deutschland.
Biographie Aenne Saefkow Änne Saefkow, geborene Anna Clementine Thiebes, gehört zu den vielen Widerstandskämpferinnen gegen den Nationalsozialismus, deren Wirken im Gegensatz zu den Männern im Widerstand bis heute unterschätzt wird. Ihre Mitgliedschaft in der KPD und spätere Funktionärstätigkeiten in der DDR dürften mit dazu beigetragen, dass sie insbesondere in ihrer rheinischen Heimat weitgehend unbekannt ist.
Biographie Christine Teusch Christine Teusch ist eine katholische Sozialpolitikerin, die bis 1933 in der Zentrumspartei und nach 1945 in der CDU engagiert war. Seit 1918 betätigte sie sich zudem in der katholischen Frauen- und Gewerkschaftsarbeit. Nach 1933 stand sie dem christlichen Widerstand gegen Hitler nahe. 1947 wurde sie Kultusministerin von Nordrhein-Westfalen.