Thema Tuchmachertradition in Monschau Die Anfänge der Tuchmacherei in Monschau fallen mit der Wiederaufbauphase nach dem Geldrischen Krieg zusammen. In diesem Krieg um das Herzogtum Geldern waren 1543 die Burg Monschau schwer beschädigt, die ummauerte Stadt bis auf ein Turmhaus vollständig zerstört worden. Trotz andauernder Kriege in den folgenden 100 Jahren konnte in Monschau nicht allein der Wiederaufbau betrieben werden. Über den Ausbau der Burg hinaus wurde auch die Stadt erweitert, und zwar von der Stadtbrücke am Rurtor ("Richters Eck") rurabwärts und am Laufenbach aufwärts. Denn aufgrund der verkehrsfernen Lage und von einem breiten Waldgürtel umgeben blieb das Monschauer Land trotz einzelner Überfälle im Wesentlichen von Kriegseinwirkungen verschont.
Thema Tauerei (Seil-Schleppschifffahrt) auf dem Rhein 1871-1905 Auf den ersten Blick mutete die Vorstellung unzeitgemäß an: Kaum hatte das Aufkommen frei navigierender Dampfboote den Fluss- und Kanalverkehr von den Beschränkungen der traditionellen Treidelschifffahrt befreit, sollte die Einführung der Tauerei (von franz. touage beziehungsweise engl. towing) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Schlepper wieder ans Seil oder an die Kette legen.