Biographie Heinz Bello Der Medizinstudent Heinz Bello war ein Opfer des nationalsozialistischen Regime und ein katholischer Märtyrer. Geboren am 5.9.1920 in Breslau als Sohn des Steuerbeamten Justin Bello (1885-1967) und dessen Frau Elisabeth Groeger (1888-1967), verlebte Heinz Bello seit 1926 seine Jugend im niederrheinischen Wesel in einem katholisch geprägten Umfeld. In Wesel besuchte er die Volksschule und das Gymnasium und engagierte sich in der katholischen Jugendbewegung. Er war aktives Mitglied im „Bund Neudeutschland" und gehörte vom 24.4.1934 bis zum 2.4.1939 der Hitlerjugend (HJ) an. Nach dem Abitur im März 1939 und dem Reichsarbeitsdienst wurde er nach Ausbruch des Krieges zum Wehrdienst einberufen.
Biographie Caspar Anton Reichsgraf von Belderbusch In einer Doppelkarriere gelang es dem aus einem limburgischen Adelsgeschlecht stammenden Caspar Anton von Belderbusch zum Landkomtur des Deutschen Ordens aufzusteigen und als Erster Minister nahezu unumschränkt die Geschicke des Kurstaates Köln zu lenken.
Biographie Klaus Barbie Nikolaus „Klaus" Barbie war ein deutscher Nationalsozialist, SS-Hauptsturmführer und Chef der Gestapo in Lyon. Bekannt wurde er unter dem Namen „Der Schlächter von Lyon" wegen der Folterung, Deportation und Hinrichtung zahlreicher französischer Juden und Résistance-Mitglieder.
Biographie Joseph Beuys Joseph Beuys zählt weltweit zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Mit seinem erweiterten Kunstbegriff eröffnete er den nachfolgenden Generationen von Kunstschaffenden neue Möglichkeiten und Wege, die Kunst um die Vielfältigkeit von Aktionen und Lebenskonzepten zu erweitern.
Biographie Marcus Vipsanius Agrippa Marcus Vipsanius Agrippa, ein herausragender Staatsmann des augusteischen Zeitalters, legte mit bau- und bevölkerungspolitischen Maßnahmen wichtige Grundlagen für die Befriedung und die zivilisatorische Erschließung des von römischen Truppen eroberten Rheinlandes.
Biographie Konstantin der Große Konstantin der Große war nach Augustus der bedeutendste römische Kaiser, dessen Aufstieg zur Alleinherrschaft im Rheinland begann. Zeitwillig regierte er in Augusta Treverorum (Trier), dass er zu einer repräsentativen Residenzstadt ausbauen ließ. Caius Flavius Valerius Constantinus wurde um das Jahr 275 zu Naissus (Nisch) im heutigen Serbien als illegitimer Sohn des Offiziers und späteren Kaisers Constantius Chlorus (regierte 293-306) und der aus einfachsten Verhältnissen stammenden Helena geboren. Der Vater erkannte Konstantin als seinen Sohn an und sorgte dafür, dass er an der Seite seiner Mutter in Naissus in materiell gesicherten Verhältnissen aufwachsen konnte.
Biographie Jan von Werth Jan von Werth war ein Militär des Dreißigjährigen Kriegs, der als Anführer berittener Einheiten für die Armeen des Kurfürsten von Bayern und des Kaisers kämpfte. Er gilt als Prototyp des Aufsteigers, der aus einfachen Verhältnissen stammte, eine beispiellose Karriere im Militär machte und für seine Verdienste geadelt wurde. Die zumal im Rheinland bekannte Sage von Jan und Griet greift im Kern diesen sozialen Aufstieg auf, der, so unwahrscheinlich er war, Jan von Werth gleichwohl geglückt ist: Die junge Griet weist den um sie werbenden Knecht als allzu schlechte Partie ab, bevor sie Jahre später ihren Fehler erkennen muss, als sie ihn, da er längst ein General ist, wieder trifft.
Orte und Räume Großherzogtum Berg Der Name „Großherzogtum Berg“ geht auf das alte Herzogtum Berg zurück. Anfangs war es mit diesem räumlich wie begrifflich zwar identisch. Tatsächlich aber handelt es sich bei dem noch im Sommer 1806 vom Herzogtum zum „Großherzogtum“ umbenannten Herrschaftsgebiet um eine von Napoleon Bonaparte (1769-1821) vorgenommene staatliche Neuschöpfung unter einem bis dahin unbekannten Herrscher. Sie folgte auf die Auflösung des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation (1806), in dessen Standesordnung es den Titel eines „Großherzogs“ nicht gegeben hatte. Man bezeichnet daher das Großherzogtum Berg auch als einen der vom „Kaiser der Franzosen“ persönlich abhängigen „Napoleoniden“.
Orte und Räume Gau Essen Der Gau Essen der NSDAP war mit 1.901.000 Einwohnern (1935) der kleinste der vier Parteigaue im Rheinland. Er entstand 1928, als der Großgau Ruhr wegen ständiger Führungsstreitigkeiten aufgelöst wurde. An seine Stelle traten der Gau Westfalen und die gauunabhängigen, der Reichsleitung direkt unterstellten Bezirke Essen und Düsseldorf, die im April 1930 zu Gauen erhoben wurden.
Orte und Räume Moseldepartement Das in Lothringen gelegene, ländlich geprägte Moseldepartement wurde im Anschluss an die Französische Revolution (1789) im Frühjahr 1790 als eines der 83 französischen Departements vornehmlich aus der nördlichen Hälfte der Provinzen Lothringen und Barrois sowie aus dem Bistum Metz gebildet und 1793 erweitert. Benannt wurde es nach dem Fluss Mosel.