Biographie Heinrich Böcking Heinrich Böcking lebte nach der Heirat mit einer Tochter aus der Unternehmerfamilie Stumm (1809) einige Jahrzehnte in Saarbrücken. Während der Befreiungskriege exponierte er sich als glühender deutscher Patriot. Im saarländischen Staatsbergbau war er für die Kassenführung zuständig. 1814 und 1832 bis 1838 war er Saarbrücker Bürgermeister. Gegen Ende seiner Dienstzeit und als Pensionär engagierte er sich auf nationaler Ebene als Interessenvertreter der aufstrebenden saarländischen Eisenindustrie.
Thema Festungen im Rheinland Betrachtet man die geschichtswissenschaftliche Forschung zur Kriegführung im 19. Jahrhundert beziehungsweise zum Kriegsbild in der Zeit vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, so dominiert hier das Paradigma vom Bewegungskrieg. Dieses Urteil basiert zum einen auf Untersuchungen zur Kriegführung Napoleons, zum anderen auf Studien zu den operativen Maximen des älteren Moltke sowie vornehmlich den Planungen des deutschen Generalstabs in der Zeit Schlieffens. Diese einseitige Perspektive überrascht, denn der Festungsbau erlebte nach 1815 eine Renaissance, die sich gerade auch im Rheinland zeigte.