Thema Die Rheinische Mission Der Begriff „Mission“ für die Verbreitung des christlichen Glaubens kam in der Zeit der Entdeckungen im 16./17. Jahrhundert auf, er wurde zuerst von den Jesuiten verwendet. Die katholische Kirche verfügte zunächst über keine missionarischen Strukturen, diese wurden von einigen Orden entwickelt und im 17. Jahrhundert von Rom übernommen. Auf evangelischer Seite hat die Mission ihre geistigen Wurzeln im Pietismus und vor allem in der Erweckung des späten 18. und des 19. Jahrhunderts
Thema Tuchmachertradition in Monschau Die Anfänge der Tuchmacherei in Monschau fallen mit der Wiederaufbauphase nach dem Geldrischen Krieg zusammen. In diesem Krieg um das Herzogtum Geldern waren 1543 die Burg Monschau schwer beschädigt, die ummauerte Stadt bis auf ein Turmhaus vollständig zerstört worden. Trotz andauernder Kriege in den folgenden 100 Jahren konnte in Monschau nicht allein der Wiederaufbau betrieben werden. Über den Ausbau der Burg hinaus wurde auch die Stadt erweitert, und zwar von der Stadtbrücke am Rurtor ("Richters Eck") rurabwärts und am Laufenbach aufwärts. Denn aufgrund der verkehrsfernen Lage und von einem breiten Waldgürtel umgeben blieb das Monschauer Land trotz einzelner Überfälle im Wesentlichen von Kriegseinwirkungen verschont.
Thema Mythos Rhein aus Sicht der Deutschen und Rheinländer Der Rhein als natürliche Grenze des eigenen Staates, das ist eine französische Idee, deren Ursprünge zurück in das 15. Jahrhundert reichen. Nach dem Ende des Hundertjährigen Krieges hatte das französische Königreich zwar die Engländer erfolgreich vom Kontinent vertrieben, es blieb aber die unangenehme Bedrohung bestehen, durch das Haus Habsburg zwischen dem spanischen Reich und dem deutschen Reich im Zangengriff gehalten zu werden.