Biographie Otto Freundlich Otto Freundlich war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Maler, Bildhauer, Grafiker, Glasmaler und Kunsttheoretiker einer der wichtigsten Vertreter der modernen Kunst. Die komplexen Vernetzungen in die internationalen Kunstmetropolen seiner Zeit haben zu Einflüssen von Künstlern und Künstlerinnen wie Wassily Kandinsky (1866- 1944), Henri Matisse (1869-1954), Sophie Taeuber-Arp (1889–1943), Hans Arp (1886–1966), Lyonel Feininger (1871-1956), Oskar Schlemmer (1888-1843), Sonja (1885–1979) und Robert (1885–1941) Delaunay in seinem künstlerischen Werk geführt. Eine intensive Auseinandersetzung mit Kunsttheorien und der Glasmalerei haben ihn zu einem bedeutenden Wegbereiter der abstrakten Kunst gemacht.
Biographie Hugo Junkers Der Name Hugo Junkers ist in erster Linie Synonym für Pionierleistungen in der Luftfahrtindustrie. Aber auch auf zahlreichen anderen Gebieten tat sich der berühmte Sohn der ehemaligen rheinischen Industriestadt Rheydt, seit der Gebietsreform 1975 Teil der Stadt Mönchengladbach, und Absolvent der Technischen Hochschule Aachen mit Erfindungen und Konstruktionen hervor, welche teilweise bis heute von Bedeutung für unser alltägliches Leben sind.
Biographie Wilhelm Kreis Kreis war ein einflussreicher Architekt, der das Rheinland vom späten Kaiserreich bis in die Zeit des Wiederaufbaus in den 1950er Jahren stark geprägt hat. Der Sohn Wilhelm Heinrich des Bezirksgeometers Franz Kreis (1829-1909) und seiner Frau Susanne (1841-1932), geborene Engelmann, wurde am 17.3.1873 in Eltville im Rheingau geboren. Er hatte acht Geschwister. Am 6.12.1899 heiratete Kreis gegen den hartnäckigen Widerstand seiner streng katholischen Familie die Protestantin jüdischer Abstammung und Tochter eines Fabrikdirektors aus Braunschweig, Hedwig R. Hähn. Die Ehe blieb kinderlos.
Biographie Heinrich Lersch Mit der Verszeile “Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen!“ hat sich Heinrich Lersch 1914 in das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingeschrieben. Die meist autobiographischen Werke des Kesselschmieds und Dichters sind heute weitgehend vergessen, weil der Autor wegen des Eintretens für den Nationalsozialismus in Verruf geraten ist. Die Bezeichnung „katholischer Arbeiterdichter“ ist umstritten.
Biographie Ludwig Mathar Ludwig Mathar war ein vor allem in den 1920er und 30er Jahren produktiver und erfolgreicher rheinischer Schriftsteller, bekannt durch seine Reiseberichte, Landschaftsbeschreibungen und historischen Romane. Auch religiöse Themen spielten für den gläubigen Katholiken eine große Rolle.
Biographie Karl Klingemann Karl Viktor Klingemann war von 1913 bis 1928 Generalsuperintendent der rheinischen Provinzialkirche. Der glänzende Redner und begabte Organisator engagierte sich politisch im Alldeutschen Verband und zählte zu den aggressivsten Exponenten in der nationalistisch-monarchistischen Hauptrichtung der evangelischen Pfarrerschaft vor 1933.
Biographie Josef Kaiser Josef Kaiser, Gründer der „Kaiser‘s-Kaffee-Geschäft GmbH“ und bedeutender Unternehmer, gelang es, den familiären Kolonialwarenladen innerhalb weniger Jahre zu einer der größten Genuss- und Lebensmittelfirmen auf deutschem Gebiet auszubauen. Sein neuartiges Konzept des Filialsystems mit verkürzten Vertriebswegen und einer revolutionären Verkaufsphilosophie war wegbereitend für den modernen Einzelhandel in Deutschland.
Biographie Wilhelm Levison Aus einer in Siegburg verwurzelten jüdischen Familie hervorgegangen, erwarb sich Levison in mehr als dreißigjähriger Tätigkeit an der Universität Bonn internationales Ansehen als Erforscher und Herausgeber lateinischer Quellen des Frühmittelalters. Ende 1935 wurde er im Zuge der nationalsozialistischen Judenpolitik in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Weiterer Verfolgung entging er, indem er im April 1939 einer Einladung an die nordenglische Universität Durham folgte, wo er bald nach Kriegsende verstorben ist.
Thema Die Rheinische Frauenhilfe Thomas Nipperdey hat das 19. Jahrhundert als das Jahrhundert der Vereinsgründungen bezeichnet. Insbesondere das aufstrebende Bürgertum pflegte diese neue Geselligkeitsform, die "zu einer die sozialen Beziehungen der Menschen organisierenden und prägenden Macht wurde." Es handelte sich hierbei um einen "freien organisatorischen Zusammenschluß von Personen", der spezifische, selbst gesetzte Ziele verfolgte.
Thema 125 Jahre Eifelverein – Gegründet 1888 Am 22.5.1888 wurde im Kursaal von Bad Bertrich der Eifelverein gegründet. 25 und 50 Jahre später feierte er 1913 beziehungsweise 1938 in Trier, 1988 in Bad Bertrich sein 100. und 2013 in Prüm sein 125. Gründungsjubiläum. Zu jedem dieser Ereignisse erschien eine Festschrift, die im Rückblick deutlich macht, wie sehr sich der Eifelverein, aber auch die Eifel in diesen 125 Jahren verändert haben.