Biographie Margareta Goussanthier „Buchela“ steht auf ihrem Grabstein auf dem Friedhof in Remagen – der Name, unter dem Margareta Goussanthier in der breiten Öffentlichkeit bekannt war. Die „Buchela“ war eine deutsche Wahrsagerin, zu deren Klientel viele Prominente gehörten, darunter auch Politiker. Die Vorhersagen der Buchela fanden in den 1950er-70er Jahren häufig ein Echo in den bundesdeutschen Medien. Ihren Memoiren zur Folge erhielt sie den Kosenamen „Buchela“ (Betonung auf der ersten Silbe) von ihrem Vater, Adam Merstein (gestorben 1945), einem Musiker und Hausierer, nach der Buche, unter der sie zur Welt gekommen ist.
Biographie Hans Globke Hans Globke war von 1949 bis 1963 im Bundeskanzleramt in Bonn tätig, seit 1953 als Staatssekretär; er gilt als einer der wichtigsten Mitarbeiter von Konrad Adenauer und ist bis heute wegen seiner Tätigkeit in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft umstritten. Geboren wurde Hans Globke am 10.9.1898 in Düsseldorf. Wenig später verlegten die Eltern ihren Wohnsitz nach Aachen, wo sein Vater eine Tuchgroßhandlung betrieb. 1916 bestand Hans Globke am traditionsreichen Aachener Kaiser-Karls-Gymnasium das Abitur. Sofort im Anschluss daran wurde er eingezogen und kam an der Westfront zum Einsatz. Noch 1918 konnte er das Studium der Rechtswissenschaften aufnehmen. Nach dem Besuch der Universitäten Bonn und Köln, der 1922 in Gießen erfolgten Promotion und den verschiedenen juristischen Vorbereitungsstationen wurde er 1925 in der Aachener Polizeiverwaltung tätig. Bereits seit 1922 war Hans Globke Mitglied der Zentrumspartei.
Biographie Joseph Gockeln Josef Gockeln war eine jener Persönlichkeiten und Begabungen, die aus der Arbeiterschaft in höchste Regierungsämter aufgestiegen sind, vom Handwerker zum Minister, Landtagspräsidenten und Oberbürgermeister. Die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen hat Gockeln in diesen Funktionen maßgebend mitgestaltet und in der entscheidenden Zeit beim Wiederaufbau nach 1945 mitgewirkt. Über die Landesgrenzen hinaus engagierte er sich in Führungspositionen der Katholischen Arbeiterbewegung.
Biographie Walter Kaesbach Walter Kaesbach prägte als Direktor der Kunstakademie Düsseldorf von 1924 bis 1933 deren Ruf als Förderin der Moderne. Er unterstützte die Künstler des Expressionismus und stiftete seine Privatsammlung seiner Heimatstadt Mönchengladbach.
Biographie Otto Löwenstein Otto Löwenstein war ein Wegbereiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie. In Bonn gründete er eine entsprechende Anstalt. Nach seiner Vertreibung durch die Nationalsozialisten arbeitete er zunächst in Nyon, dann in New York. Bonn, wo man ihm nach 1945 vergleichsweise schnell großen Respekt bekundete, besuchte er in den zwei Jahrzehnten bis zu seinem Tod mehrfach zu Vorträgen und Ehrungen.
Biographie Heinz Risse Heinz Risse war ein bedeutender deutscher Romancier, Erzähler, Essayist und Hörspielautor. Mit seinen gesellschafts- und kulturkritischen Werken gehörte er auch international zu den erfolgreichsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit.
Biographie Hugo Rosendahl Der Jurist Hugo Rosendahl prägte in schwierigen Zeiten zwischen 1915 und 1950 – mit Unterbrechung während der NS-Zeit 1933-1945 – als kommunaler Spitzenbeamter die Entwicklung zunächst in der Stadt Andernach, danach in Hamborn, Koblenz und Essen entscheidend mit. Besondere Verdienste erwarb er sich 1945-1950 um den Wiederaufbau der stark zerstörten Stadt Essen.
Biographie Max von Laue Max von Laue war einer der bedeutendsten Physiker des vergangenen Jahrhunderts. Seine Entdeckung der Röntgenstrahlinterferenzen revolutionierte weite Bereiche der Forschung von der Medizin bis zur Materialwissenschaft. Max (Theodor Felix) Laue wurde am 9.10.1879 in Pfaffendorf bei Ehrenbreitstein (heute Stadt Koblenz) als Sohn eines kaiserlichen Militärbeamten geboren. Seine protestantische Erziehung prägte ihn charakterlich stark und dauerhaft. Lange blieb er dem rheinischen Geburtsort allerdings nicht verbunden, da sein Vater häufig versetzt wurde.
Biographie Edmund Raitz von Frentz Edmund Erwin Joseph Hubert Maria Freiherr Raitz von Frentz wirkte in Rom als Auslandskorrespondent zahlreicher deutschsprachiger überregionaler Zeitungen des katholischen Spektrums und in einer vatikanischen Ehrenstellung als Päpstlicher Geheimkämmerer zwischen 1924 und 1964 an einer Nahtstelle zwischen Deutschland, Italien und dem Vatikan von der Mussolini-Ära bis in die Jahre des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Biographie Ernst Lemmer Ernst Lemmer war Reichstagsmitglied in der Weimarer Republik, Gegner der Nationalsozialisten, Mitgründer der CDU in Berlin, Mitglied des Deutschen Bundestages und zugleich des Abgeordnetenhauses von Berlin, unter den Bundeskanzlern Adenauer und Erhard Minister in drei verschiedenen Ressorts. Sein politisches Hauptziel war die Wiederherstellung der deutschen Einheit.