Literaturschau Weeze und der Raum an Niers und Kendel im Mittelalter. (Weezer Archiv 3), Weeze 2008 Die Ersterwähnung der „villa Geizefurt“ von 855 wurde von der Gemeinde Weeze im Jahr 2005 für eine 1150-Jahrfeier genutzt, die mit einer Tagung zur mittelalterlichen Geschichte des Raumes Weeze wissenschaftlich untermauert wurde. Das Ergebnis ist in dem hier anzuzeigenden Band von 2008 nachzulesen.
Orte und Räume Reichsstift und Fürstentum Essen In der Mitte des 9. Jahrhunderts gründeten Alfried, seit 851 Bischof von Hildesheim, und seine Verwandte (vermutlich seine Schwester) Gerswid, die zugleich erste Äbtissin wurde, eine geistliche Frauengemeinschaft. Die Angaben müssen so vage bleiben, nicht nur weil die schriftlichen Zeugnisse für die Frühzeit bei einem großen Brand 946 verloren gegangen sind. Die Gründung war zudem ein langwieriger Prozess: Es musste Land zur Versorgung der Frauengemeinschaft zur Verfügung gestellt werden, die Kirche und die Konventsgebäude waren zu errichten.
Orte und Räume Reichsstift Elten Ausgangspunkt für das reichsunmittelbare Territorium des Stifts Elten war die auf dem Eltenberg (Hochelten) am rechten Rheinufer zwischen Emmerich und Arnheim Ende 9., Anfang 10. Jahrhundert nachgewiesene Burg der Grafen im Hamaland, wo 944 Otto I. (Regierungszeit 936-973) urkundete. Dort gründete Graf Wichmann (gestorben 973) wohl 967 ein dem heiligen Vitus geweihtes hochadeliges Damenstift, das mit Privileg Ottos II. (Regierungszeit 973-983) von 973 Reichsstift wurde. Die Kanonissen erhielten das Recht, mit Zustimmung des Utrechter Bischofs ihre Äbtissin zu wählen, ferner die Immunität und verschiedene Einkünfte. Die Ernennung des Vogtes stand der Äbtissin zu.