Orte und Räume Kreis Heinsberg Der niederrheinische Kreis Heinsberg ist der westlichste Landkreis Deutschlands, weshalb die Kreisgrenze auf einer Länge von 77,5 der insgesamt 171km identisch mit der deutschen Staatsgrenze zu den Niederlanden ist. Der Kreis Heinsberg wird umgrenzt vom Kreis Viersen im Norden, der kreisfreien Stadt Mönchengladbach im Nordosten, dem Rhein-Kreis Neuss im Osten, dem Kreis Düren im Südosten sowie dem Kreis Aachen im Süden. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Heinsberg.
Orte und Räume Kreis Düren Der Kreis Düren liegt im Südwesten von Nordrhein-Westfalen und grenzt nördlich an den Kreis Heinsberg, nord-östlich an den Rhein-Kreis Neuss, östlich an den Rhein-Erft-Kreis, südlich an den Kreis Euskirchen und westlich an den Kreis Aachen. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Düren. Bis 1794 lag das Territorium des späteren Kreises Düren im Herzogtum Jülich, im Herzogtum Limburg sowie im Kurfürstentum Köln. 1795 bzw. 1798 kam das Gebiet an Frankreich und wurde 1801 dem Roer- und dem Niedermaasdepartement eingegliedert. Dort gehörte es zu den Arrondissements Aachen, Köln und Maastricht.
Orte und Räume Roerdepartement Im Frühjahr 1798 richteten die Franzosen auf dem von ihnen seit 1794 eroberten linksrheinischen Territorium in dem Landstrich zwischen Kleve im Norden und Gemünd im Süden das Roerdepartement ein (weniger gebräuchlich: Rurdepartement). Es war benannt nach dem im Hohen Venn südwestlich von Monschau entspringenden Fluss Roer (Rur) und umfasste hauptsächlich vormals kurkölnisches, jülicher und preußisches Gebiet. Daneben zählten dazu die freien Reichsstädte Aachen und Köln und zahlreiche kleinere reichsunmittelbare kirchliche und weltliche Herrschaften. Mit dem Frieden von Lunéville wurde das Departement 1801 völkerrechtlich an Frankreich abgetreten und 1808 um das rechtsrheinisch gelegene Wesel erweitert. Hauptort des Departements war Aachen (Aix-la-Chapelle).
Orte und Räume Vest Recklinghausen Im Mittelniederdeutschen taucht der vornehmlich für Westfalen überlieferte Terminus „vest(e)“ im juristisch-administrativen Sprachgebrauch auf. Der Begriff Vest, der auch für Lüdenscheid, Gummersbach, Hagen und Schwelm sporadische Belege aufweist, spricht dabei auf einen Gerichtsbezirk, einen Jurisdiktionssprengel an, der später auch im allgemeinen Sinne eines Verwaltungsdistriktes verstanden wurde. Urkunden des 13. und frühen 14. Jahrhunderts bezeichnen das Vest Recklinghausen zunächst als iudicium; 1336 taucht in einer gegen Grenzverletzungen im Raum Dinslaken gerichteten klevischen Klageschrift erstmalig die Formulierung veste van Rekelychusen auf.
Orte und Räume Stadt Leverkusen Es gibt nicht viele Städte, die ihren Namen einem Unternehmer des 19. Jahrhunderts verdanken. Ab 1860 hatte Carl Leverkus seine Ultramarinfabrik von Wermelskirchen nach Wiesdorf an den Rhein verlegt und die Fabriksiedlung am Rhein nach dem Stammsitz seiner Familie „Leverkusen" benannt. In „Leverkusen" errichteten die Elberfelder Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. ab 1891 eine der größten Chemiefabriken der Welt. 1912 verlagerten sie auch ihren Firmensitz hierher.
Orte und Räume Herzogtum Arenberg Das Territorium erhielt seinen Namen vom Arenberg (623 m über NN) am Oberlauf der Ahr. Auf seiner Kuppe entstand vermutlich im hohen Mittelalter eine Burg. Man kann jedoch bereits für das Frühmittelalter eine befestigte Anlage erwarten. Die Besitzer der Burg nannten sich von Arenberg/Aremberg. Die Schreibweise variiert. Heute heißt der Ort: Aremberg, die Adelsfamilie hingegen nennt sich von Arenberg.
Orte und Räume Stadt Mülheim an der Ruhr Die Stadt Mülheim an der Ruhr liegt dort, wo die Ruhr die letzten Ausläufer des Sauerländischen Gebirgszuges verlässt und in die Rheinische Tiefebene eintritt und dabei von allen Ruhrgebietsstädten nur hier direkt das Stadtzentrum durchfließt. Deshalb und weil die Geschichte Mülheims so eng mit der Ruhr verbunden ist, trägt die Stadt stolz den Zusatz “an der Ruhr”.
Orte und Räume Kreis Viersen Der Kreis Viersen, gelegen im Westen von Nordrhein-Westfalen, grenzt im Norden an den Kreis Kleve, im Osten an die kreisfreie Stadt Krefeld und den Rhein-Kreis Neuss, im Süden an die kreisfreie Stadt Mönchengladbach sowie den Kreis Heinsberg und im Westen mit einer Länge von 37 km an die Niederlande. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Viersen.
Orte und Räume Oberrheinischer Reichskreis Der Oberrheinische Reichskreis gehörte zu den ersten im Jahr 1500 durch Maximilian I. (Regierungszeit 1493-1519) eingerichteten Reichskreisen. Er bestand bis zur militärischen Besetzung und nachfolgenden staatsrechtlichen Angliederung des linksrheinischen Raums durch Frankreich 1794 beziehungsweise 1801.
Orte und Räume Kreis Cochem-Zell Der rheinland-pfälzische Kreis Cochem-Zell grenzt im Norden an den Kreis Mayen-Koblenz, im Osten an den Rhein-Hunsrück-Kreis, im Süden an den Kreis Bernkastel-Wittlich und im Westen an den Kreis Vulkaneifel. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Cochem. Der Kreis wurde im Zuge der kommunalen Gebietsreform 1969/1970 aus den Landkreisen Cochem mit Sitz in Cochem und Zell mit Sitz in Zell gebildet. Im Zuge dieser Reform verloren beide Altkreise Gebiete an den ebenfalls neu gebildeten Rhein-Hunsrück-Kreis, der Altkreis Zell verlor zudem einzelne Gemeinden an den neu gebildeten Kreis Bernkastel-Wittlich. 2007 zählt der 719,42 Quadratkilometer große Kreis Cochem-Zell mit 65.282 Einwohnern neben der verbandsfreien Stadt Cochem die fünf Verbandsgemeinden Cochem-Land, Kaisersesch, Treis-Karden, Ulmen und Zell (Mosel).