Biographie Arnold II. von Wied Arnold von Wied übernahm das Bischofsamt zu einer Zeit, als das Kölner Erzbistum finanziell zerrüttet und durch zahlreiche Fehden geschwächt war. Zu seinen vordringlichen Aufgaben gehörten daher die Wiederherstellung der erzbischöflichen Autorität im Erzstift und die Rückforderung des entfremdeten Kölner Kirchenbesitzes. Darüber hinaus war Arnold um eine Politik des Ausgleichs zwischen König und Papst bemüht.
Biographie Irmgard von Verdun Irmgard von Verdun, auch Irmgard von Hammerstein, ist dadurch bekannt, dass sie sich vehement gegen die beabsichtigte Auflösung ihrer Ehe mit Otto von Hammerstein (um 975-1036) zur Wehr setzte. Mit ihrer Appellation nach Rom brüskierte sie Kaiser und Reichsepiskopat und stärkte den Anspruch des Papstes auf die oberste Richtergewalt in der Kirche.
Biographie Arnold von Isenburg Arnold von Isenburg hat vor allem durch seine Territorialpolitik zur Stärkung der erzbischöflichen Herrschaft und weiteren Entwicklung Kurtriers beigetragen. Als Sohn von Graf Bruno von Isenburg-Braunsberg (gestorben vor 1210) und der Theodora Gräfin von Wied (gestorben wohl um 1218) stammte Arnold von bedeutenden rechtsrheinischen Adelsgeschlechtern ab.
Biographie Caesarius von Heisterbach Caesarius war Mönch und Novizenmeister des Zisterzienserklosters Heisterbach im Siebengebirge und ein außergewöhnlich produktiver Schriftsteller. Er verfasste 39 Schriften in etwa 30 Jahren. Sein Gesamtwerk zeugt dabei nicht nur für sein persönliches Können, sondern auch für das geistige Klima in der noch jungen Zisterzienserabtei. Mit seinem Werk machte Caesarius auch Heisterbach weithin bekannt.
Biographie Friedrich I. von Schwarzenburg Friedrich I. setzte sich energisch für den macht- und territorialpolitischen Ausbau des Kölner Erzstifts ein. Er scheute dafür weder den Konflikt mit Kaiser Heinrich IV. (Regierungszeit 1056/1065-1106) noch mit Heinrich V. (Regierungszeit 1106-1125). Gegen diesen führte er sogar die versammelte niederrheinische Opposition an. Auch mit dem Papst geriet er in Konflikt. Das Kölnische Territorium versuchte er durch die Errichtung beziehungsweise den Erwerb von Klöstern und Burgen abzusichern. In die Auseinandersetzungen der höchsten Gewalten, Kaisertum und Papsttum, war er an prominenter Stelle verwickelt, jedoch keiner Seite eindeutig zuzuordnen.
Biographie Hermann Josef Der Prämonstratensermönch Hermann Josef war ein bedeutender Mystiker des 13. Jahrhunderts. Er schuf Hymnen und Gedichte, zum Beispiel einen Mariengruß („Großer Muttergotteshymnus"), einen Hymnus auf die heilige Ursula und ihre Gefährtinnen sowie Prosagebete an Christus. Hermann Josef wird als Ordensmann mit Maria und dem Jesuskind dargestellt, seine Attribute sind Kelch oder drei Rosen. Sein Namensfest ist am 21. Mai.
Biographie Engelbert von Berg Der Kölner Erzbischof Engelbert von Berg galt schon bei seinen Zeitgenossen als herausragende und zugleich umstrittene Persönlichkeit. Während seines Episkopats sei die Kölner Kirche an Ruhm, Reichtum und Macht so überragend gewesen wie zuvor nur unter Erzbischof Bruno I., behauptet sein Biograph Caesarius von Heisterbach. Doch vermerkt er auch, Engelbert sei hochfahrend und der irdischen Welt ergeben, ein bedeutend besserer Herzog als Bischof gewesen. Nur sein edler Tod (mors pretiosa), sein Martyrium, habe diesen Makel vollständig aufgewogen.
Biographie Gerhard von Are Gerhard von Are war der wohl bedeutendste Propst des Bonner St. Cassiusstifts; er war der Bauherr der Münsterkirche in ihrer heutigen Gestalt. Zudem ist sein Name eng verknüpft mit der Erhebung der Gebeine der Heiligen Cassius und Florentius im Jahre 1166.
Biographie Gerhard von Malberg Gerhard von Malberg stammte wohl aus einem Dienstmannengeschlecht der Herren von Malberg, erzstiftisch-trierische Lehnsträger von Malberg bei Kyllburg in der Eifel (heute Eifelkreis Bitburg-Prüm). Er spielte eine wichtige Rolle in der Auseinandersetzung zwischen Kaisertum und Papsttum vor der Mitte des 13. Jahrhunderts, in der es im Deutschen Orden ebenfalls zu einer Polarisierung kam. In seiner Amtszeit als Hochmeister erlangte er nicht zuletzt Bedeutung für die Erstellung der bis ins 19. Jahrhundert geltenden Ordensregel.
Biographie Gero von Köln Erzbischof Gero gehörte zum Kreis der Vertrauten und Berater des jungen ottonischen Kaiserhauses. Er führte im Auftrag Kaiser Ottos I. (Regierungszeit 936-973) eine Gesandschaft an den byzantinischen Hof nach Konstantinopel (heute Istanbul). Dort warb er um eine Braut für dessen Sohn Otto II. (Regierungszeit 961/967-983) und geleitete die ausersehene Prinzessin Theophanu zur Hochzeit nach Rom.