Biographie Hans-Dietrich Genscher Allgemein gilt Hans-Dietrich Genscher als die bekannteste Persönlichkeit aus Sachsen-Anhalt im 20. Jahrhundert, aber 50 Jahre lang und damit die längste Zeit seines Lebens hatte der langjährige deutsche Außenminister und Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher seinen Lebensmittelpunkt im Rheinland, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.
Biographie Franz Möller Franz Möller hat fast drei Jahrzehnte die Politik in der Region Bonn/Rhein-Sieg maßgeblich mitgestaltet und insbesondere in den frühen 1990er Jahren als führendes Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag auch bundespolitisch Akzente gesetzt.
Biographie Erwin Albrecht Erwin Albrecht war 1941–1945 als Richter beim Oberlandesgericht Prag an Unrechtsurteilen beteiligt. Nach 1945 war er Mitte bis Ende der 1950er Jahre ein politisches Schwergewicht im Saarland, bis ihn 1960 die Vergangenheit einholte, seine Immunität aufgehoben und ein Verfahren gegen ihn eingeleitet wurde, das jedoch ohne Ergebnisse eingestellt wurde.
Biographie Hermann Herberts Der wegen seines sozialen Engagements und seiner sachlichen, und kompromissbereiten Haltung populäre Politiker Hermann Herberts genoss auch beim politischen Gegner Respekt. Seine besondere Fürsorge galt dem Wiederaufbau der zerstörten Stadt Wuppertal, insbesondere der Errichtung von Wohn- und Schulgebäuden, aber auch dem Sport und der Kultur.
Biographie Peter Hermes Die Biographie des einzigen überlebenden Sohnes von Andreas Hermes zeigt nicht nur dessen enge Verwobenheit mit dem politischen Schicksal des Vaters, sondern darin auch die Abgründe der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Familiär tief geprägt von den Exzessen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, den Fronterlebnissen während des Zweiten Weltkrieges mit anschließender fünfjähriger russischer Lagerhaft gehört der Lebensweg des überzeugten Christen Peter Hermes schließlich zu den eindrucksvollsten Diplomatenkarrieren in der Bonner Republik.
Biographie Aenne Brauksiepe Geprägt durch ihre Kindheit und Jugend im katholischen Milieu, engagierte sich Aenne Brauksiepe nach dem Zweiten Weltkrieg in der Politik. Über viele Jahre hinweg gestaltete sie maßgeblich die Geschichte der Frauen-Union der CDU mit und stritt für Gleichberechtigung in Gesellschaft und Politik. Ihrer Überzeugung nach sei gerade die Frau „mit ihren spezifischen Fähigkeiten, ihrer Weltoffenheit und ihrem Ganzheitsdenken in der Politik gefordert“.
Biographie Willi Eichler Nur wenigen Eingeweihten in der SPD ist Willi Eichler heute noch ein Begriff. Dabei war er einer der wichtigsten Vordenker der SPD in der Nachkriegszeit und hat entscheidend zur Programmatik der Partei beigetragen. Die Wahlsiege Willy Brandts (1913-1992, Bundeskanzler 1969-1974) wären ohne ihn kaum denkbar gewesen. Rheinländer wurde er eher durch Zufall, verbrachte dann aber seine zweite Lebenshälfte in Köln und Bonn.
Biographie Luise Albertz Luise Albertz war eine der bekanntesten SPD-Politikerinnen der Nachkriegszeit. Sie war die erste Oberbürgermeisterin einer deutschen Großstadt, der Stadt Oberhausen, die sie während der wechselvollen ersten drei Jahrzehnte nach 1945 maßgeblich mitprägte. Wegen ihres großen sozialen Engagements wurde sie auch als „Mutter der Bedrängten" bezeichnet.
Biographie Wilhelm Böhler Das Verhältnis von Kirche und Staat ist in der frühen Bundesrepublik maßgeblich von dem rheinischen Prälaten Wilhelm Böhler geprägt worden. Als Leiter des Katholischen Büros Bonn vertrat er von 1950 bis zu seinem Tod im Jahr 1958 die Interessen der katholischen Kirche gegenüber den staatlichen Verfassungsorganen und den politischen Parteien. Doch schon zu Zeiten der Weimarer Republik hatte sich der umtriebige Geistliche insbesondere auf dem Feld des Schulwesens als versierter Kirchenpolitiker profiliert.
Biographie Otto Schmidt Otto Schmidt betrieb Politik aus dem Gewissen heraus. Maßstab für sein Denken und Handeln waren die zehn Gebote. Mit dieser Haltung war er 1945 der Mann der Stunde, aus dem evangelischen Bereich eine christliche Partei mitzugründen und ihre geistigen Grundlagen zu schaffen. Später geriet er mit seiner Haltung in eine Minderheitsposition, die ihn aber nicht daran hinderte, weiter zu versuchen die deutsche Politik zu beeinflussen. In der Umwelt- und Steuerpolitik gelang es ihm, nachhaltige Wirkungen zu erzielen.