Epoche 1848 bis 1871 - Zwischen Revolution und Reichsgründung. Durchbruch zur Industrialisierung In den beiden Jahrzehnten zwischen der Revolution von 1848 und der Reichsgründung von 1871 fand im preußischen Rheinland „der entscheidende Durchbruch auf dem Weg zur Industrialisierung“ (Hermann Kellenbenz) statt. Zu Recht stellte das Deutsche Historische Museum in einer Ausstellung im Jahre 2008 diese Epoche als Gründerzeit heraus.
Epoche 1871 bis 1918 - Das Rheinland im Kaiserreich Von der nationalen Begeisterung, die viele Deutsche beim Beginn des Deutsch-Französischen Krieges im Sommer 1870 ergriff, blieb auch die Bevölkerung des Rheinlands nicht unberührt. Im Jahr darauf wurden die zurückkehrenden siegreichen Truppen und ihr Monarch in rheinischen Städten mit Pomp und Enthusiasmus empfangen. Aufgrund ihrer exponierten Lage an der Westgrenze des neu geschaffenen Deutschen Reichs konnte die Rheinprovinz sich der besonderen symbolischen Wertschätzung des nationalistischen Empfindens gewiss sein: Als eine inoffizielle Nationalhymne galt in den folgenden Jahrzehnten die von Max Schneckenburger (1819-1849) gedichtete „Wacht am Rhein“.
Thema Reichstagswahlen und Reichstagsmandate der Rheinprovinz 1871 bis 1918 Wahlen sind Personalentscheidungen der Wählerinnen und Wähler, durch die politische Verantwortungsträger rekrutiert und legitimiert werden sollen. Mit Wahlen werden Repräsentativorgane wie der Reichstag oder Personen für ein Wahlamt bestimmt. Sie können in der Gesellschaft vorhandene Interessen und Strömungen integrieren. Durch Wahlen sollen politische Prozesse beeinflusst und Wähler für bestimmte gesellschaftliche Werte und Ziele mobilisiert werden. Wahlen sind ein entscheidendes Element der Demokratie. Die Legitimation von Wahlergebnissen wird von verschiedenen Bedingungen abhängig gemacht.
Biographie Ludwig Kaas Ludwig Kaas war ein aus Trier stammender katholischer Geistlicher und Zentrumspolitiker der Weimarer Republik (1918-1933). Er war von 1928 bis 1933 Vorsitzender der Zentrumspartei. 1933 war er für den Vatikan an der Aushandlung des Reichskonkordats beteiligt.
Biographie Edmund Raitz von Frentz Edmund Erwin Joseph Hubert Maria Freiherr Raitz von Frentz wirkte in Rom als Auslandskorrespondent zahlreicher deutschsprachiger überregionaler Zeitungen des katholischen Spektrums und in einer vatikanischen Ehrenstellung als Päpstlicher Geheimkämmerer zwischen 1924 und 1964 an einer Nahtstelle zwischen Deutschland, Italien und dem Vatikan von der Mussolini-Ära bis in die Jahre des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Biographie Franz Albert Kramer Franz Albert Kramer war ein deutscher Journalist, Widerstandskämpfer im Exil gegen das nationalsozialistische Deutschland und ab 1946 Gründer, Herausgeber und Chefredakteur des „Rheinischen Merkur“ in Koblenz. Franz Albert Kramer kam am 18.12.1900 in Solingen als ältestes von insgesamt fünf Kindern des Tierarztes Albert Wilhelm Kramer und dessen Frau Katharina, geborene Schwarte zur Welt.