Biographie Jan von Werth Jan von Werth war ein Militär des Dreißigjährigen Kriegs, der als Anführer berittener Einheiten für die Armeen des Kurfürsten von Bayern und des Kaisers kämpfte. Er gilt als Prototyp des Aufsteigers, der aus einfachen Verhältnissen stammte, eine beispiellose Karriere im Militär machte und für seine Verdienste geadelt wurde. Die zumal im Rheinland bekannte Sage von Jan und Griet greift im Kern diesen sozialen Aufstieg auf, der, so unwahrscheinlich er war, Jan von Werth gleichwohl geglückt ist: Die junge Griet weist den um sie werbenden Knecht als allzu schlechte Partie ab, bevor sie Jahre später ihren Fehler erkennen muss, als sie ihn, da er längst ein General ist, wieder trifft.
Biographie Johann Joseph Eichhoff Johann Joseph Eichhoff hatte als Bürgermeister von Bonn, Unterpräfekt des Arrondissement Bonn und Generaldirektor der Rheinschifffahrtverwaltung unter der französischen Herrschaft im Rheinland Karriere gemacht, ehe er in seinen letzten Lebensjahren als Kunstsammler und Mäzen hervortrat. Johann Joseph Eichhoff wurde als Sohn den kurfürstlichen Mundkochs Johann August Eichhoff (1725-1782) und seiner Frau Maria Magdalena Farber (1726-1803), die am 12.6.1752 in Bonn geheiratet hatten, am 18.5.1762 in der Pfarrkirche St. Remigius zu Bonn getauft. Am 9.11.1782 heiratete er in Bonn die Hofsängerin Eva Franziska Grau (1755-1822). Der erste Sohn Johannes Augustus wurde am 13.1.1785, der zweite Sohn Johannes Franz Rudolph am 25.6.1787 und der dritte Sohn Peter Joseph am 16.4.1790 in Bonn getauft.
Biographie Elias Eller Elias Eller war das Haupt eines (Wuppertal-)Elberfelder pietistischen Konventikels, der im 18. Jahrhundert die Gemeinde und Stadt Ronsdorf, das „neue Jerusalem", errichtete.
Biographie Heinrich Gottfried Wilhelm Daniels Heinrich Gottfried Wilhelm Daniels war ein bedeutender Rechtsgelehrter des 18. und 19. Jahrhunderts. Er wirkte als Rechtsanwalt vor den kurkölnischen Gerichten, als Richter und Hochschullehrer in Köln und in Bonn, als Generalanwalt beim obersten Gerichtshof in Paris, als Generalprokurator beim Appellationshof in Brüssel sowie als erster Präsident des preußischen Oberappellationsgerichts in Köln.
Biographie Louis-Lazare Hoche Louis-Lazare Hoche war einer der herausragenden Generäle der französischen Revolutionstruppen. Eine besondere Bedeutung für das Rheinland hatte er als Oberkommandierender der Sambre- und Maasarmee (1797). Er förderte die rheinische Freiheitsbewegung und sorgte für die administrative Neuorganisation in dem von den französischen Revolutionstruppen seit 1792/1794 besetzten Land. Sein früher Tod in Wetzlar machten alle Pläne der rheinischen Freiheitsanhänger zunichte. 1798 wurde das linke Rheinufer von Frankreich annektiert.
Biographie Franz und Johann Dinnendahl Die Brüder Franz und Johann Dinnendahl entstammten einer mittelbäuerlichen Familie im Raum Altendorf an der Ruhr (heute Essen-Burgaltendorf), einem Gebiet mit kleinen Kohlenbergwerken an den Hängen des Flusses. Sie genossen nur eine bescheidene Schulbildung, hatten jedoch schon als Jugendliche großes Interesse an Technik und waren insbesondere vom Prinzip der Dampfmaschine, der für die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts hochbedeutenden englischen Erfindung, fasziniert. Die Dampfmaschine, die im Ruhrgebiet relativ spät Einzug hielt (im oberschlesischen Industrierevier gab es sie früher), sollte in den ersten Tiefbauschächten, die nach 1800 nördlich der Ruhr angelegt wurden, und mit denen die Bergbauunternehmer die tiefer liegende, wertvolle Kohle erreichen wollten, das einströmende Grundwasser „heben“ und den Schacht trocken halten.
Biographie Ferdinand Adolf von Plettenberg Graf Ferdinand Adolf von Plettenberg ebnete als ehrgeiziger, aufgrund seines diplomatischen Geschicks jedoch auch überaus erfolgreicher Berater der bayrischen Wittelsbacher deren letzten Vertreter, Clemens August, den Weg auf den Kölner Bischofsstuhl.
Biographie Philipp Christoph von Sötern Die Amtszeit des Trierer Erzbischofs und Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern war bestimmt durch den Dreißigjährigen Krieg, in dem er an der Seite Frankreichs in Opposition zu Kaiser Ferdinand II. (Regierungszeit 1619-1637) geriet. Des Weiteren brachte er mit seiner nepotistischen Ämterpolitik Domkapitel wie Untertanen gegen sich auf.
Biographie Franz Georg von Schönborn Erzbischof Franz Georg war Mitglied der die Reichs- und Kirchenpolitik der Frühen Neuzeit prägenden Schönborndynastie; er zeichnete sich durch besondere Reichstreue und eine von reichskirchlicher Politik geprägte Amtsführung aus, verhalf als aufgeklärter Absolutist seinem Kurstaat zu wirtschaftlichem Aufschwung und trat als Bauherr, Mäzen und Kunstsammler hervor.
Biographie Johann Conrad Schlaun Johann Conrad Schlaun war im 18. Jahrhundert der bedeutendste westfälische Baumeister des Spätbarock. In seiner Frühzeit und sporadisch in späteren Jahren war er auch im Rheinland tätig. Er entwickelte in Westfalen einen unverwechselbaren Baustil durch Verschmelzung der heimischen Bautradition mit internationalen Stiltendenzen. Schlauns Architektur zeichnet sich aus durch Klarheit der Form, wobei schmückende Elemente gegenüber der Baumasse sorgfältig abgewogen sind.