Über 200.000 Menschen starben durch die nationalsozialistische „Euthanasie". Die Zahl jener, die durch Zwangssterilisierungen oder unmenschliche Experimente in den Konzentrationslagern und anderen Einrichtungen unwiderrufbare psychische und physische Schäden erlitten, ist noch viel höher. Der Einzelne wurde zur Zahl, zum unerwünschten Teil der „Volksgemeinschaft". Das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System, das sie dazu machte, hat der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem LVR…
Drei Auflagen in sechs Jahren – das von Josef Niesen 2006 erstmals veröffentliche Bonner Personenlexikon ist ganz offensichtlich ein Publikumserfolg. Es interessiert die Menschen, wer in 2.000 Jahre Bonn geprägt hat. Auf 850 biographische Kurzporträts ist die dritte Auflage angewachsen. Aufgenommen hat der Autor Persönlichkeiten, die auf dem Gebiet der heutigen Stadt Bonn geboren wurden, gelebt und gewirkt haben oder gestorben sind und eine wie auch immer geartete Bedeutung für die Stadt hatten.
Das Kölner Waidmarktviertel ist in einem tiefgreifenden Umbruch begriffen, der vor allem dem U-Bahnbau, dem dramatischen Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln am 3.3.2009 und dem Wegzug und schließlich Abriss des Polizeipräsidiums geschuldet ist.
Im Zentrum dieser Bonner Dissertation stehen 70 Farbkarten zur Geographie bestimmter Flurnamen im Rheinland, jeweils zwei Karten zu jedem der behandelten Themen (Kapitel 6). Zuvor wird nach der Einleitung (Kapitel 1) der Begriff „Flurname“ erläutert und der Untersuchungsraum - das zu Nordrhein-Westfalen gehörende Rheinland - dargestellt (Kapitel 2), geboten wird ferner ein Abriss der bisherigen Flurnamengeographie (Kapitel 4). Der Präsentation des überaus interessanten methodischen Vorgehens (Kapitel 3) und den Auswahlkriterien für die hier behandelten Namen (Kapitel 5) sind zwei weitere Kapitel gewidmet.
Mit drei Vorträgen wurde auf einer Festveranstaltung am 5.12.2008 der „Geschichtliche Atlas der Rheinlande“ zum Abschluss gewürdigt: Franz Irsigler, an dessen Trierer Lehrstuhl das Unternehmen fast 30 Jahre angesiedelt war und dessen wissenschaftliches Lebenswerk der Atlas ist, würdigte ihn als Langzeitprojekt der Geschichtlichen Landeskunde der Rheinlande, das seine konzeptionellen Anfänge in den frühen 1970er Jahren am seinerzeitigen Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande in Bonn unter Edith Ennen hatte.
320 S., ISBN 978-3-937251-65-3, 24,95 Euro26.01.2011
Vor rund 20 Jahren erschien im Vorfeld der 2000-Jahrfeier der Stadt Bonn 1989 erstmals der Band “Bonner Kirchen und Kapellen“, in dem katholische Kirchen und Kapellen auf dem Stadtgebiet vorgestellt wurden. Das hier anzuzeigende Werk folgt weitgehend dessen Konzept, hat inhaltlich noch gültige Textbeiträge des Vorgängerbandes übernommen, ist aber insgesamt eine Neubearbeitung, die auch den organisatorischen Veränderungen in den Gemeindestrukturen im Erzbistum Köln Rechnung trägt.