Beethoven und seine rheinischen Musikerkolleginnen
Beethovens Bonner Zeit gilt als gut erforscht. Doch unzureichend sind die Wirkungen und Verdienste weiblicher Mitglieder der Hofkapelle, von Multiplikatorinnen im Musikleben und von Mäzenatinnen herausgearbeitet worden. Die Tagung "Beethoven und seine rheinischen Musikerkolleginnen" fragt deshalb am 14./15. Dezember 2024 im Bonner Beethovenhaus nach der Rolle von Frauen in den Netzwerken um den Komponisten. Die Tagung wird muskalisch begleitet und umrahmt.
Interessierte sind herzlich eingeladen. Es besteht die Möglichkeit, nur an einzelnen Vorträgen teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die rheinischen Jahrtausendfeiern. Akteure - Interessen - Wahrnehmungen
Im Jahr 2025 jähren sich die Jahrtausendfeiern der Rheinlande zum 100. Mal. Hinter dieser geschichtspolitischen Initiative verbargen sich eine Vielzahl städtisch organisierter Ausstellungen, Festveranstaltungen und -umzüge, Kundgebungen und Gottesdienste. Den Anstoß zur Organisation dieses kulturpolitischen Großprojekts mit überregionaler Strahlkraft gaben u.a. führende Vertreter des rheinischen Provinzialverbandes und einzelner rheinischer Städte. Im Kontext von Rheinlandbesetzung und Separatismus dienten die Feierlichkeiten der Demonstration einer angeblich tausendjährigen Zugehörigkeit der Region zum Deutschen Reich. Zum Anlass machten die Initiatoren einen öffentlich kaum bekannten mittelalterlichen Friedensvertrag und die 925 vollendete Einverleibung des mittelfränkischen Lotharingiens in das ostfränkische Reich des Ottonen Heinrich I. Die 1000-jährige Geschichte zwischen 925 und dem besetzten Rheinland des Jahres 1925 bildete für die Zeitgenossen eine Projektionsfläche für regionale und nationale Ambitionen.
Die am 24./25. Oktober 2024 stattfindende Tagung untersucht Akteure, Interessen und Motivationslagen hinter dem Großereignis. Die Jahrtausendfeiern werden in den Vorträgen der Tagung nicht allein als Teil einer politisch dominierten Festkultur interpretiert. Vielmehr zeigen sie ein regionales Bedürfnis nach ordnungsstiftenden Prozessen der Reflektion und Selbstvergewisserung; ein Bedürfnis, das auch in kleinsten Gemeinden vorhanden war.
Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte mit dem Kölnischen Stadtmuseum, der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, dem Institut "Moderne im Rheinland" (Universität Düsseldorf) sowie der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte.
Interessierte sind herzlich eingeladen. Es besteht die Möglichkeit, nur an einzelnen Vorträgen teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
MEVISSEN - Prototyp des rheinischen Wirtschaftsbürgers?
Gustav von Mevissen (1815–1899) gilt als einer der erfolgreichsten und innovativsten Unternehmer Deutschlands im 19. Jahrhundert. Seine Bedeutung für die Wirtschaft, Industrie, Politik, Kultur und Bildung im Rheinland und darüber hinaus soll anlässlich seines 125. Todestags mit einer Tagung gewürdigt und aus neuen Forschungsperspektiven präsentiert werden. Aus diesem Anlass lädt das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR) gemeinsam mit der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte an der Universität des Saarlandes und dem Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv der Stadt Köln zu einer Tagung am 29./30. August 2024 im neuen Archivgebäude der Stadt Köln (Eifelwall 5, 50674 Köln) ein. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln und der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln unterstützt.
Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei.