Präsentation des Themenclusters, 4.7.2025

Der Landessportbund NRW und sein Führungspersonal

Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW), gegründet vor 78 Jahren, ist über seine 132 Mitgliedsorganisationen für derzeit rund 17.300 Vereine die Interessenvertretung im Breiten- wie Leistungssport. Seine Geschichte ist verbunden mit gleichermaßen prominenten wie umstrittenen Namen des Sports, wie etwa dem ehemaligen DFB-Präsidenten Peco Bauwens oder dem langjährigen NRW-Innenminister Willi Weyer.

Gemeinsam mit dem LSB NRW verfolgen wir das Projekt, eine historisch-kritische Sammlung von Biographien der Gründungsgeneration der nordrhein-westfälischen Dachorganisation des organisierten Sports online frei zugänglich im Portal Rheinische Geschichte bereitzustellen. Die ersten elf Lebensbeschreibungen werden am 4. Juli als Themencluster „Der Landessportbund NRW und sein Führungspersonal: Biographien – Geschichte – Erinnerung“ veröffentlicht.
Die Beiträge beleuchten das Leben und Wirken regionaler Führungspersönlichkeiten des Sports in der Nachkriegszeit und ihre biographische Prägung vor 1945. Jeder Text schließt neben den Verdiensten der Person um den Auf- und Ausbau der NRW-Sportstrukturen nach dem Zweiten Weltkrieg auch eine transparente Aufarbeitung der jeweiligen Rolle in der NS-Diktatur mit ein.

Zur Präsentation des Themenclusters am 4. Juli 2025, 11 Uhr, im International Paralympic Committee, Dahlmannstraße 2, 53113 Bonn, laden Sie das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte und der LSB NRW herzlich ein.

Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, bitten wir um Anmeldung unter rheinische-geschichte@lvr.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

25. Juni 2025: NS-Medizinverbrechen im Rheinland. Opfer - Verantwortlichkeiten - Gedenken

Psychiatrie und Gesellschaft

Im Rahmen der Vortragsreihe „Psychiatrie und Gesellschaft“ widmet sich der Landschaftsverband Rheinland in Kooperation mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft und Öffentlichkeit den Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und der Lage in der Psychiatrie. 

Klaus-Werner Szesik, Vorstandsvorsitzender der LVR-Klinik Bonn und Dr. Keywan Klaus Münster, Referent des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte, werden in die Veranstaltung einführen. Anschließend folgen zwei Impulsvorträge. Der Medizinhistoriker PD. Dr. Ralf Forsbach wird die NS-Medizinverbrechen an Psychiatriepatienten/innen
im Rheinland und deren Verantwortlichkeiten vor und nach 1945 einordnen. Die Historikerin Dr. Luisa Hulsrøj stellt das Gedenken an die Todesopfer der NS-Medizinverbrechen im Rheinland vor. Die Veranstaltung schließt mit einer offenen Diskussionsrunde.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte sind herzlich eingeladen. Mehr Informationen unter: https://rheinische-landeskunde.lvr.de/de/geschichte/psychiatrie

Um Anmeldung wird gebeten unter rheinische-geschichte@lvr.de

Workshop am 4. Juni 2025

Kriegsenden und Neuanfänge an Rhein und Ruhr 1945

2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs mit seinen gewichtigen Begleiterscheinungen – unter anderem Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft, Kriegsniederlage, Ende der staatlichen Einheit und Souveränität Deutschlands – zum 80. Mal. Welche Zäsur stellte das Kriegsende dar? Welche Impulse gab das Jahr 1945 für den demokratischen Neuanfang an Rhein und Ruhr?

Der Workshop gibt interdisziplinäre Antworten aus geschichtswissenschaftlicher, kulturanthropologischer, politik- und sprachwissenschaftlicher Perspektive am regionalen Beispiel.

Die Veranstaltung gibt Anregungen für die historisch-politische Bildung auf örtlicher, regionaler und Landesebene. Die Veranstaltung ist als Lehrerfortbildung zertifiziert.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Interessierte sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung (auch für die Online-Teilnahme) wird gebeten unter rheinische-geschichte@lvr.de