50. Tag der Landesgeschichte am 22.-24.9.2023

„»Zwischenkriegszeit« in stadt- und landesgeschichtlicher Perspektive. Neue Ansätze in Forschung und Vermittlung“

Gemeinsam laden Sie herzlich der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine e.V., der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V., der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen, der Landschaftsverband Rheinland, das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte und die Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde in Kooperation mit der VHS Leverkusen und der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen herzlich ein zum 50. Tag der Landesgeschichte. Dieses Jahr widmet sich die mehrtägige Veranstaltung dem Thema „»Zwischenkriegszeit« in stadt- und landesgeschichtlicher Perspektive. Neue Ansätze in Forschung und Vermittlung“. Außer dem breiten Strauß an Redebeiträgen umrahmt ein regionalgeschichtliches Programm die Veranstaltung.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen!

Tagungsort:
Forum Leverkusen
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

Zum Programm

Bitte melden Sie sich bis zum 15. September 2023 an unter: https://star-urbs.eu/registration/workshops

Öffentliche Veranstaltung am 6.9.2023

Auftakt zur deutsch-jüdischen Verständigung? Das Luxemburger Abkommen von 1952 in regionalgeschichtlicher Perspektive

Das am 10. September 1952 unterzeichnete Luxemburger Abkommen ist ein Meilenstein der Wiedergutmachung. Erstmalig übernahm die Bundesrepublik Deutschland die Verantwortung für die im Nationalsozialismus begangenen Gräuel an den europäischen Juden.

Der Dokumentationsfilm „Reckonings – The First Reparation“ spürt den langen und hochkomplexen Verhandlungen nach. Die regionalen Auswirkungen des Abkommens behandelt unsere Veranstaltung in einer Podiumsdiskussion, die auch fragt: Wie veränderten sich Gestalt und Verständnis dieser Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe in regionalgeschichtlicher Perspektive?

In der Lounge des LVR-LandesMuseums werden die Wanderausstellungen „70 Jahre Luxemburger Abkommen“ und „1700 Jahre Jüdisches Leben im Rheinland“ gezeigt.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen!

Tagungsort: LVR-LandesMuseum Bonn Colmantstr. 14-16 53115 Bonn

Start: 17:00 Uhr | Zum Programm 

Bitte melden Sie sich bis zum 1.9.2023 an unter rheinische-geschichte@lvr.de.

 

 

 

Neue Publikation erschienen!

„Politische Partizipation in der preussischen Rheinprovinz 1815-1845. Eine Verflechtungsgeschichte“

Wie übt man politischen Einfluss aus, wenn man es formell nicht darf, oder genauer: Wie vollzieht sich politische Partizipation ohne institutionalisierte Partizipationsmöglichkeiten? Können Repräsentanten eines reaktionären Staates die Bevölkerung repräsentieren? Wie erfüllt ein ehemaliger französischer Staatsdiener ein neues preußisches Verwaltungsamt, wenn keine Dienstinstruktion vorliegt, und welches Handeln ist gesetzeskonform, wenn eine Verfassung fehlt? Vor diesen scheinbar unlösbaren Problemen standen die Oberbürgermeister und Stadträte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ihre Mittel und (Aus-)Wege politischer Teilhabe in den großen Provinzstädten Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier beeinflussten sich wechselseitig und bildeten einen Verflechtungsprozess, den Katharina Thielen in diesem Band beleuchtet und der noch heute im Identitätsbegriff »Rheinland« nachwirkt. 

Politische Partizipation in der preußischen Rheinprovinz 1815–1845. Eine Verflechtungsgeschichte
Katharina Thielen
737 S., 50 Grafiken und Tabellen, gebunden
Böhlau Verlag, Köln 2023, 80,00 EUR
ISBN 978-3-412-52831-7