Was erlebten und wie lebten die Rheinländer um 1000 nach Christus? Wie veränderten sich Kultur, Politik, Wirtschaft und Kirche am Rhein und wie veränderten sie das Rheinland? Was prägte das Rheinland und wodurch wurde es geprägt?
Hier können Sie sich über mehr als 20 Jahrhunderte rheinische Geschichte, Kultur, Kriege und Krisen, Wirtschaft und Politik zwischen Hunsrück und Niederrhein umfassend informieren.
Alle Texte stammen aus der Feder führender Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler. Texte und Darstellungen berücksichtigen bis 1945 den gesamten rheinischen Raum, auch wenn er heute auf drei Bundesländer (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland) aufgeteilt ist.
Eine reiche Literaturauswahl ermöglicht die vertiefende Beschäftigung mit den einzelnen Epochen.

Neu im Portal

Thema

Luftkrieg über Köln im Ersten Weltkrieg

Mario Kramp (Köln)

In ihrem Ballon „Köln“ war die mit dem Sohn des Verlegers Greven vermählte Französin Claire Ledosquet (geboren 1885) 1910 die „höchstgefahrene Frau der Welt“. Der Traum vom Fliegen, Geschwindigkeit und Technik, der Aufbruch von Frauen aus althergebrachten Rollen: Alles schien möglich. Auch in Köln. Die Luftfahrt wurde zur Massenattraktion. Bei der Merheimer Flugwoche 1909 war Louis Blériot (1872-1936), der als erster den Ärmelkanal überquert hatte, „Held des Tages“ und erstmals flog eine Frau in einem Flugzeug. Zehntausende bejubelten im gleichen Jahr ein Luftschiffmanöver über dem Rhein und den Grafen Zeppelin im „stolzen Luftkreuzer“: Symbol des Nationalstolzes, aber auch Ideal des völkerverbindenden Fortschritts. Köln wurde „Reichsluftschiffhafen“ , die Bickendorfer Luftschiffhalle zur Touristenattraktion.

Thema

Projektbeschreibung: StadtRäume der "Zwischenkriegszeit" im Rheinland und in Europa

Guido von Büren (Jülich), Michael Gutbier (Leverkusen), Wolfgang Hasberg (Köln)

Die Jahre zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Anfang des Zweiten Weltkrieges werden im deutschsprachigen Europa gemeinhin als „Zwischenkriegszeit“ bezeichnet. Die Geschichtswissenschaft deutet sie ganz unterschiedlich, je nach Blickwinkel unter anderem als „Urkatastrophe“ oder als „Höllensturz“, insgesamt aber als Phase besonders ausgeprägter politischer und wirtschaftlicher Instabilität und Krisenhaftigkeit.

Thema

Katholische Presse im preußischen Rheinland im 19. Jahrhundert bis zum Kulturkampf

Bernhard Schneider (Trier)

Phasenweise kaum existent, entwickelte sich im Presseboom des 19. Jahrhunderts nach und nach im preußischen Rheinland eine katholische Presse, die Otto von Bismarck (1815-1898) schließlich im Kulturkampf angesichts ihrer öffentlichen Resonanz sichtlich zu ärgern vermochte. Sie wurde Teil des viel diskutierten katholischen Milieus und stabilisierte es durch ihr Informations- und Deutungsangebot. Die Geschichte dieser Zeitungen und Zeitschriften ist erst teilweise geschrieben, denn es fehlen insbesondere für die zweite Jahrhunderthälfte sowohl Darstellungen zur Gesamtentwicklung als auch (neuere) Spezialstudien zu einzelnen zentralen Organen.

Thema

Johanna Schopenhauer in Bonn und Umgebung

Francesca Fabbri (Weimar)

Wie kam Johanna Schopenhauer, die Salondame der Weimarer Gesellschaft, die berühmte Schriftstellerin des ersten Viertels des 19. Jahrhunderts nach Bonn? Das Leben der Johanna Schopenhauer (9.7.1766–16.4.1838) war das außergewöhnliche Leben einer Frau großen Charakters und großer Kraft.

Thema

Die Düsseldorfer Straßenbenennungen in der jungen Bundesrepublik

Sebastian Hansen (Düsseldorf)

Straßennamen scheinen ein nicht wegzudenkender Bestandteil unseres Lebens zu sein. Sie dienen in der Stadt wie auf dem Land der klaren räumlichen Strukturierung und Orientierung. Zugleich sind sie relevant für die Identität des Einzelnen. Doch was wissen wir von den Straßennamen, die uns täglich begegnen? Auch wenn wir die verschiedenen Namen nicht immer bewusst wahrnehmen oder weiter reflektieren, sind sie stets Teil unseres kulturellen Gedächtnisses.