Orte und Räume Reichsabtei und Fürstentum Stavelot-Malmedy Die Gründung der Doppelabtei Stavelot – Malmedy geht auf die Jahre 647-650 zurück, als König Sigebert III. von Austrasien einer wohl nach der Regel des Heiligen Kolumban lebenden Mönchsgemeinschaft ein Gebiet von 12 Meilen Durchmesser im Königswald „Arduinna" übertrug.
Orte und Räume Fürstbistum Lüttich Die Missionierung des Maaslandes begann während der Römerzeit. Sitz des ersten maasländischen Bistums war Tongern, der Vorort der „Civitas Tungrorum" in der Provinz „Germania inferior". Im 6. Jahrhundert wurde das wohlhabende Maastricht bevorzugte Bischofsresidenz. Die Ausdehnung des Bistums Tongern war beträchtlich. Grob gesehen reichte es von der Niedermaas im Norden zur Semois im Süden und von der Dijle im Westen bis in den Aachener Raum im Osten. Entscheidend für seine weitere Entwicklung war die Ermordung Bischof Lambertus’ (Landibertus) um 705 in seiner „villa" Lüttich, unweit des Zusammenflusses von Ourthe und Maas. Die Gebeine des als Märtyrer verehrten Lambertus wurden zwar zuerst in Maastricht beigesetzt, dann aber um 717/718 nach Lüttich überführt. In der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts verlegte man auch den Bischofssitz von Maastricht nach Lüttich.