Biographie Oswald Mathias Ungers Oswald Mathias Ungers war einer der wenigen deutschen Architekten, die sich in den ersten Jahrzehnten nach 1945 durch Bauten, Theorie und Lehre internationale Geltung erwarben. In Köln begann seine Karriere 1950 als Mitarbeiter und Teilhaber des Architekturbüros Helmut Goldschmidt (1918-2005). 1958-1959 baute er im Stadtteil Müngersdorf sein erstes eigenes Wohnhaus, das schnell zu Berühmtheit gelangte.
Thema Die Katholische Kirche und der Wohnungsbau in Köln 1932–1965 Am 29.11.1895 kamen in der Gastwirtschaft Wissdorf, dem Versammlungslokal des Christlichen Handwerker- und Arbeitervereins in Köln-Nippes, einige Honoratioren zusammen, um die Köln-Nippeser Bau- und Spargenossenschaft zu gründen. Zu dieser Versammlung hatte Heinrich Enshoff, Kaplan der katholischen Pfarrkirche St. Marien, eingeladen, von dem die Initiative zur Gründung dieser ältesten Kölner Baugenossenschaft ausgegangen war. Enshoff, Präses des genannten Christlichen Handwerker- und Arbeitervereins, wurde mit einem weiteren katholischen Geistlichen in den Gründungsvorstand der Genossenschaft gewählt. Nur wenige Monate später, am 8.5.1865, wurde, wiederum durch einen katholischen Geistlichen, Rektor Philipp Schlick, die Wohnungsgenossenschaft im Gesellenhospitium gegründet. Schlick war wie Enshoff Präses eines Gesellenvereins und einige Jahre zuvor ebenfalls Kaplan im Kölner Arbeiterviertel Nippes. Die beiden Geistlichen dürften bei ihrer Tätigkeit als Kapläne wichtige Eindrücke von der sozialen Lage der Arbeiter und deren Wohnungsproblemen bekommen haben.