Thema Der Rhein im Denken der Römer „Vater Rhein“ ist eine bis heute gängige Bezeichnung für den bedeutendsten Strom im westlichen Mitteleuropa. Die mit dieser Personifikation verbundene Vorstellung drückt eine emotionale Nahbeziehung zu einer gleichsam übergeordneten Instanz aus; sie rührt von Menschen her, die an, mit und von diesem Fluss leben, sich von ihm abhängig fühlen und ihn daher gewogen stimmen wollen. Ebenso wie der – heute sich nicht mehr selbst erklärende – Ausdruck „zweifach gehörnter Rhein“ geht die Benennung „Vater Rhein“ auf die römische Antike zurück. Zuschreibungen dieser Art lassen erkennen, dass der Fluss für die Römer eine besondere Bedeutung hatte. Er spielte eine Rolle in ihrem Weltbild.
Thema Romanisierung im Rheinland Romanisierung ist ein zentrales Konzept der altertumswissenschaftlichen Forschung zur Erklärung der politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Wandlungsprozesse in Italien und den Provinzen des römischen Reiches in der Kaiserzeit. Der Begriff wurde um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert von Theodor Mommsen und Francis Haverfield geprägt.
Thema Frühchristliche Graffiti in Trier Im Jahr 1949 entdeckte man bei Grabungen im Ostchor der Trierer Liebfrauenkirche Reste von zwei gemauerten Chorschranken, die man eindeutig einer spätantiken Kirchenanlage zuordnen konnte. Nach den neuesten Forschungen Winfried Webers bildete dieser Bau den südöstlichen Teil eines Komplexes, der aus insgesamt vier Basiliken bestand.
Thema Kultische Zentren und die Matronenverehrung in der südlichen Germania inferior Als Caesar (100-44 v. Chr.) im Zuge des so genannten Gallischen Krieges den Stamm der Eburonen bezwang, wurden große Teile der Bevölkerung getötet oder vertrieben. Ihre linksrheinischen Siedlungsplätze in der heutigen Voreifel blieben geplündert und zerstört zurück. Nur vereinzelt hielten Reste der Eburonen den Eindringlingen stand und verharrten in ihrer Heimat. Im Laufe der Jahre siedelten Ubier mit Billigung der Römer aus rechtsrheinischen Gebieten vermutlich aus dem Bereich der Lahn in die weitgehend freien Siedlungsgebiete.