Thema „Deutsches Theater am Rhein“. Landmarken des rheinischen Theaters aus zwei Jahrtausenden In einem Grußwort an die Deutsche Lehrerversammlung in Düsseldorf 1928 schrieb die aus Köln gebürtige Schauspielerin Louise Dumont, die mit ihrem Mann Gustav Lindemann in Düsseldorf ein Theater betrieb, unter dem Titel „Deutsches Theater am Rhein“: „Der deutsche Genius am Rhein beginnt seine Instrumente zu stimmen. Lange genug waren sie schweigsam.“ Der Aufbruch der als „gleichgültig“ und „rückständig“ verspotteten Rheinländer begann im Theater mit der Abkehr vom äußerlichen Ausstattungsluxus und der Besinnung auf die Sprache . Als im 18.Jahrhundert das Theater noch darum kämpfte, als freye Kunst anerkannt zu werden, begab es sich gleichzeitig durch die Propagierung und Einführung des „regelmäßigen“ Dramas in die Abhängigkeit zur Literatur. Auch heute noch wird Theatergeschichte bei Publikum und Fachleuten als Dramengeschichte, das heißt Geschichte der Uraufführungen kanonisierter Dramatik verstanden.
Biographie Ernst Poensgen Carl Albert Ernst Poensgen, geboren am 19.9.1871 in Düsseldorf als ältester Sohn von Carl Poensgen (1838-1921) und dessen Ehefrau Clara, geborene Poensgen (1846-1910), die aus einer zweiten Familienlinie (Düren-Kaldenkirchen) stammte, war ein deutscher Industrieller. Die Eifeler Linie, aus der Ernst Poensgens Vater stammte, lässt sich seit dem 15. Jahrhundert im Raum Schleiden-Manderscheid nachweisen und war seit dieser Zeit im Hüttenwesen aktiv.