Thema „Deutsches Theater am Rhein“. Landmarken des rheinischen Theaters aus zwei Jahrtausenden In einem Grußwort an die Deutsche Lehrerversammlung in Düsseldorf 1928 schrieb die aus Köln gebürtige Schauspielerin Louise Dumont, die mit ihrem Mann Gustav Lindemann in Düsseldorf ein Theater betrieb, unter dem Titel „Deutsches Theater am Rhein“: „Der deutsche Genius am Rhein beginnt seine Instrumente zu stimmen. Lange genug waren sie schweigsam.“ Der Aufbruch der als „gleichgültig“ und „rückständig“ verspotteten Rheinländer begann im Theater mit der Abkehr vom äußerlichen Ausstattungsluxus und der Besinnung auf die Sprache . Als im 18.Jahrhundert das Theater noch darum kämpfte, als freye Kunst anerkannt zu werden, begab es sich gleichzeitig durch die Propagierung und Einführung des „regelmäßigen“ Dramas in die Abhängigkeit zur Literatur. Auch heute noch wird Theatergeschichte bei Publikum und Fachleuten als Dramengeschichte, das heißt Geschichte der Uraufführungen kanonisierter Dramatik verstanden.
Biographie Bruno Kuske Die Wirtschaftsgeschichte und Geographie des Rheinlandes und Westfalens machte Bruno Kuske als Professor der Universität Köln zum Gegenstand seiner wissenschaftlichen Tätigkeit. Zwei Faktoren machten ihn zu einem der einflussreichsten rheinischen Sozialwissenschaftler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Erstens besetzte Kuske als erster Ordinarius für Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftsgeographie Deutschlands innovative Forschungsfelder. Zweitens versuchte Bruno Kuske auch politisch wirksam zu sein.
Biographie Adolf Kober Als Rabbiner und Historiker war Adolf Kober die Verkörperung eines deutsch-jüdischen Ideals: des akademisch gebildeten „Rabbiner-Doktors“. Seine Studien zur jüdischen Geschichte in Deutschland, insbesondere in Köln und dem Rheinland, werden bis heute rezipiert; doch auch sein Wirken als Rabbiner und sein kulturelles und karitatives Engagement sollten in Erinnerung bleiben.