Biographie Hubert Knackfuß Hubert Knackfuß war ein stiller, hilfsbereiter Mann von großer Bescheidenheit. Er stand nicht im Rampenlicht wie sein berühmter Kollege Theodor Wiegand, mit dem er in Milet und Didyma arbeitete. Über ein Jahrzehnt jünger als die beiden anderen leuchtenden Sterne am Firmament der Archäologie, Wilhelm Dörpfeld und Robert Koldewey (1855-1925), war sein Verdienst gleichwohl nicht geringer. Gemeinsam mit diesen beiden begründete er die Bauforschung als selbständige Disziplin innerhalb der Archäologie. Auch war der wissenschaftliche Erfolg der Grabungen in Milet und vor allem in Didyma neben Wiegand ihm zuzuschreiben. Dort legte er das Fundament für die Methoden sorgfältiger Untersuchung, umfassender Dokumentation und Bearbeitung, auf denen die heutige Bauforschung für alle historischen Epochen aufbaut.
Biographie Carl Humann Der Entdecker des Pergamonaltars war weder ausgebildeter Archäologe noch examinierter Ingenieur, sondern ein Selfmademan und vor allem ein Idealist. Der Zwang, eine Lungenerkrankung in milderem Klima zu überwinden, brachte ihn zur Archäologie. Humann war nicht nur der erste Ausgräber der Attalidenresidenz Pergamon, sondern lieferte auch die ersten brauchbaren Pläne anderer kleinasiatischer Ruinenstätten wie Hierapolis, Milet, Priene und Ephesos.
Biographie Ernst aus’m Weerth Der gebürtige Bonner Fabrikantensohn Ernst aus’m Werth wirkte als Mitglied verschiedener rheinischer Geschichtsvereine, insbesondere als Präsident des „Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande", entscheidend an der systematischen Erforschung rheinischer Kunstdenkmäler mit. Auf seine Initiative geht die 1875 erfolgte Gründung des Rheinischen Provinzialmuseums in Bonn zurück, dessen Direktor er bis zu einem Skandal 1882 war.
Biographie Max Freiherr von Oppenheim Max von Oppenheims Lebensthema war der Vordere Orient. Als Archäologe, Ethnologe, Forschungsreisender und passionierter Sammler erkundete er diesen alten Kulturraum. Ihm, dem Autodidakten, gelangen dabei herausragende Forschungsleistungen. Bekannt ist er bis heute auch für sein Engagement in der deutschen Orientpolitik des Kaiserreichs.