Biographie Hertha Kraus Hertha (Herta) Kraus war zur Zeit der Weimarer Republik und im Nachkriegsdeutschland eine der bedeutendsten Ideengeberin der Sozialen Arbeit, der seinerzeitigen Wohlfahrtspflege. Sie ist ein klassisches Beispiel für die Vertreibung deutscher Sozialarbeiter und -arbeiterinnen jüdischer Herkunft in den Jahren der NS-Diktatur, die ihre in Deutschland konzipierten Theorien der Sozialen Arbeit in der Emigration innovativ weiterentwickelten, während in ihrem Heimatland der letzte Rest fortschrittlicher Wohlfahrtspflege „ausgemerzt“ wurde.
Biographie Carl Sonnenschein Carl Sonnenschein arbeitete ab 1906 in Mönchengladbach beim „Volksverein für das katholische Deutschland", dem größten Sozialverband, den der deutsche Katholizismus je hervorgebracht hat. Für ihn baute er das „Sekretariat Sozialer Studentenarbeit" auf, das Studenten mit der Arbeitswelt bekannt und sie auf die mit der Industrialisierung verbundenen sozialen Probleme aufmerksam machen wollte.
Biographie Elisabeth Kirschmann-Röhl Elisabeth Kirschmann-Röhl war eine sozialdemokratische Politikerin der Weimarer Republik, die sich als Kölner Abgeordnete in der Nationalversammlung und im Preußischen Landtag für Sozialpolitik, Frauenrechte und Gleichberechtigung einsetzte.
Thema Die Rheinische Frauenhilfe Thomas Nipperdey hat das 19. Jahrhundert als das Jahrhundert der Vereinsgründungen bezeichnet. Insbesondere das aufstrebende Bürgertum pflegte diese neue Geselligkeitsform, die "zu einer die sozialen Beziehungen der Menschen organisierenden und prägenden Macht wurde." Es handelte sich hierbei um einen "freien organisatorischen Zusammenschluß von Personen", der spezifische, selbst gesetzte Ziele verfolgte.
Biographie Marie Juchacz Marie Juchacz war eine Frauenrechtlerin, Sozialpolitikerin und die erste Rednerin in einem deutschen Parlament. Bis 1933 war sie Vorsitzende der von ihr begründeten Arbeiterwohlfahrt.