Biographie Adolf Steinberger Adolf Steinberger war fast 25 Jahre Oberbürgermeister von Köln und ist damit bis heute das am längsten amtierende Oberhaupt der Domstadt. In seine Amtszeit fallen maßgebliche innovative Entwicklungen der städtischen Infrastruktur und des Verkehrswesens, unter anderem die Eröffnung der linksrheinischen Bahnstrecke 1844. Dennoch schätzt die Stadtgeschichtsforschung ihn im Vergleich zu führenden zeitgenössischen Kölner Unternehmerpersönlichkeiten wie Ludolf Camphausen oder Peter Heinrich Merkens (1777–1854), aber auch alteingesessenen Honorationen wie Eberhard von Groote oder Heinrich von Wittgenstein als weniger bedeutend ein. Folgt man Eberhard Gothein, lies er den genannten Herren und anderen „angesehenen Leuten […] freie Hand, zu verdienen, wo sich etwas bot, auch an der Stadtverwaltung. Das war nun freilich auch altcölnische Tradition.“ Sein Sekretär, der Stadtarchivar und Chronist Johann Jakob Fuchs (1782–1857), soll zugleich sein bester Freund und ständiger Berater gewesen sein, so dass in Köln angeblich eher „der Sekretär und nicht der Maire regierte.“
Biographie Wilhelm Georg Nikolaus von Haw Wilhelm von Haw war der erste bedeutende Oberbürgermeister Triers in preußischer Zeit. Seine Amtszeit war geprägt von Konflikten mit der preußischen Regierung. Er vertrat die Interessen seiner Stadt wie der umliegenden Eifel- und Mosellandschaft sowohl im Rheinischen Provinziallandtag als auch im Preußischen Abgeordnetenhaus. Dort war er einer der Mitbegründer der katholischen Fraktion, aus der später die Zentrumspartei hervorging.