Orte und Räume Evangelische Kirche im Rheinland Die zahlreichen lutherischen und reformierten Kirchentümer im Bereich der späteren Rheinprovinz hatten zumeist den Status einer Minderheitenkirche, nur wenige bildeten eigene Landeskirchen aus und wurden obrigkeitlich gefördert. Die Erzstifte Köln und Trier blieben rein katholisch, wobei sich in Köln einige heimliche Gemeinden behaupten konnten. In den Herzogtümern Jülich und Berg, für deren konfessionelle Zustände sich der Terminus von der (evangelischen) „Kirche unter dem Kreuz" etabliert hat, und im Herzogtum Kleve war im Cöllner Religionsvergleich von 1672 ein fragiler Interessenabgleich zwischen dem katholischen Pfalz-Neuburg und dem reformierten Brandenburg gefunden worden. Die französische Besatzung seit 1794 förderte die religiöse Toleranz und brachte die Gleichberechtigung der Konfessionen. Erstmals durften evangelische Gottesdienste auch in ehedem rein katholischen Städten frei ausgeübt werden.
Orte und Räume Kreis Wesel Der am unteren Niederrhein beiderseits des Rheins gelegene Kreis Wesel grenzt nördlich an den Kreis Borken, östlich an den Kreis Recklinghausen und die kreisfreie Stadt Bottrop, südöstlich an die kreisfreie Stadt Oberhausen, südlich an die kreisfreien Städte Duisburg und Krefeld sowie an den Kreis Viersen und westlich an den Kreis Kleve. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Wesel.