Thema Die Siegel der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter Siegel weisen als Quelle in mehrfacher Hinsicht Besonderheiten auf und sind deshalb – insbesondere für die mittelalterliche Geschichte – wichtige und interessante Quellen. Auf ihnen ist der Siegelführer bildlich dargestellt und wird in der Umschrift namentlich genannt. Im Bild sind dabei keine porträthaften Eigenheiten dargestellt, die Rückschlüsse auf das Aussehen der jeweiligen Person erlauben würden. Es wurde vielmehr, zum Beispiel durch bestimmte Attribute, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe verdeutlicht. In dem hier vorgestellten Fall werden die Dargestellten eindeutig als Erzbischöfe identifiziert.
Thema Kölner Inschriften des Mittelalters – ein epigraphischer Streifzug Inschriften verbinden die Eigenschaften archivalischen Schriftgutes und materieller Quellen, denn es handelt sich bei ihnen um „Beschriftungen verschiedener Materialien – in Stein, Holz, Metall, Leder, Stoff, Email, Glas, Mosaik usw. –, die von Kräften und mit Methoden hergestellt sind, die nicht dem Schreibschul- und Kanzleibetrieb angehören“. Inschriften sind in Stein gehauen, in Metall graviert, getrieben oder gegossen, in Email gearbeitet, gestickt oder gewebt, um nur die häufigsten Techniken zu erwähnen, mit denen sie hergestellt sind. Sie befinden sich ebenso auf Grabdenkmälern oder Glocken wie an Bauwerken, auf Glasfenstern, liturgischem Gerät und Textilien oder alltäglichen Gebrauchsgegenständen.