Orte und Räume Grafschaft Virneburg Die 1052 erstmals erwähnte Virneburg in der östlichen Eifel war Stammsitz des gleichnamigen Geschlechts, das seit Mitte des 11. Jahrhunderts bezeugt ist. Sein Herrschaftsgebiet beschränkte sich zunächst auf einen eng begrenzten Raum am oberen Nitzbach (Nebenfluss der Nette). Das Geschlecht erweiterte den Besitz durch Lehen. Zu den ältesten Besitzungen gehörten die Vogteien Mertloch und Nachtsheim und die Gerichte in der Pellenz, welche die Grafen von Virneburg von den Pfalzgrafen, diese wiederum von Kurtrier zu Lehen trugen.
Thema Burgen an der Mosel Die unter dem Sammelbegriff „Mosel“ zusammengefasste Burgenlandschaft umfasst die Gesamtheit von mittelalterlichen Wehranlagen unmittelbar an und in Nähe des Flusses Mosel vom deutsch-französisch-luxemburgischen Dreiländereck bei Perl bis zur Mündung in den Rhein in Koblenz. Betrachtet werden sämtliche Objekte unterschiedlicher Eigenschaft (Reichsburgen, Burgen der Erz- und Hochstifte sowie Adelsburgen) und Bauform (Höhen-, Niederungs- und Stadtburgen), wobei fließende Übergänge zu hier nicht relevanten Burghäusern und befestigten Höfen vorkommen. Insgesamt lässt sich eine Burgenbautätigkeit vom 11. bis zum 14. Jahrhundert feststellen, während das 15. Jahrhundert nicht eine einzige gesicherte Neugründung hervorgebracht hat.
Biographie Arnold I. von Köln Arnold wurde vor 1100 geboren und entstammte wahrscheinlich der rheinischen Adelsfamilie der Herren von Merxheim. Vor seiner Amtseinsetzung war Arnold Propst des Stiftes Sankt Andreas in Köln. Zu Beginn seines Episkopats hatte Arnold 1138 mit einem Aufstand der Kölner Bürger zu kämpfen, in dessen Verlauf er die Stadt belagern lassen musste. In der Folge befestigte und errichtete er einige Burgen des Erzstifts, so beispielsweise die Burgen Rolandseck und Drachenfels.
Biographie Adolf III. von Berg Adolf III. repräsentierte gemeinsam mit seinem Bruder Engelbert, ab 1217 Erzbischof von Köln , die älteren Grafen auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Er verdichtete und erweiterte bergische Herrschaftsrechte. Im deutschen Thronstreit bewies er ein erstaunliches Gespür für kommende Entwicklungen, wovon er wirtschaftlich profitierte.