Biographie Sigibert von Köln Sigibert war ein in Köln residierender fränkischer Kleinkönig. Im Kampf mit den Alemannen bei Zülpich 496/ 497 verwundet und seitdem hinkend, erhielt er den Beinamen „der Lahme". Nach der sagenhaften Überlieferung bei Gregor von Tours (538-594) stiftete der salfränkische König Chlodwig (466-511) Sigiberts Sohn zum Vatermord an und ließ diesen anschließend ebenfalls umbringen, um sich selbst zum König der Rheinfranken zu erheben.
Biographie Severin Severin (Severinus) war der dritte namentlich bekannte Kölner Bischof. Seine Verehrung geht von der Kölner Kirche St. Severin aus, wo sich auch die Gebeine des Heiligen befinden.
Biographie Marcus Cassianus Latinus Postumus Marcus Postumus war ein Befehlshaber an der römischen Rheingrenze. 259/ 260 nach Christus wurde er von meuternden Truppen zum Kaiser ausgerufen und gründete das „Gallische Sonderreich" mit der Hauptstadt Köln.
Biographie Salvian von Marseille Salvian zählt zu den bedeutenden Schriftstellern der Völkerwanderungszeit. Seine Berichte geben ein anschauliches Bild des Machtwechsels von der römischen zur fränkischen Herrschaft an Rhein und Mosel im 5. Jahrhundert nach Christus.
Biographie Maternus Maternus ist der erste namentlich bekannte Kölner Bischof und steht damit am Anfang der Kölner Bischofsliste. Maternus wird in zwei Quellen als Teilnehmer an zwei Synoden in Rom (313) und Arles (314), die sich mit dem Donatistenstreit befassten, als Bischof von Köln genannt. Während Maternus 313 als Richter bestellt wurde, unterzeichnete er 314 zusammen mit dem Kölner Diakon Macrinus die Synodenbeschlüsse. Diesen Quellen ist zu entnehmen, dass es zu Beginn des 4. Jahrhunderts in Köln bereits einen Bischof gab und damit auch eine verfasste Christengemeinde „in einer sicherlich nicht unbedeutenden Stärke" (Sebastian Ristow) bestand. Maternus als Leiter dieser Gemeinde dürfte in der Gesamtkirche bereits ein gewisses Ansehen besessen haben, das über die germanischen Provinzen hinausreichte und womöglich auf persönliche Bekanntschaft mit Kaiser Konstantin zurückzuführen ist (Werner Eck).
Biographie Valentinian II. Als Vierjähriger verlor er den Vater, wurde zum Kaiser erhoben und als 21-jähriger junger Mann erhängt aufgefunden. Trotz der kurzen Spanne seines größtenteils fremdbestimmten Lebens war er keine bloße Randerscheinung auf dem Thron. Seine Herrschaft blieb nicht ohne Einfluss auf die Geschichte des Rheinlandes. Die Bande, die es kulturell und zivilisatorisch mit dem Römischen Reich verknüpften, wurden noch einmal gestärkt. Valentinian II. war der letzte Kaiser, der in Trier residierte.
Biographie Helena Helena, die Mutter Kaiser Konstantins des Großen, gilt als eine der bedeutendsten Frauengestalten der Spätantike. Ihr Ruhm beruht vor allem auf ihren Kirchengründungen und der ihr zugeschriebenen Auffindung von Reliquien. In Trier werden in erster Linie der Bau der ersten christlichen Kirche (heute Dom und Liebfrauen) und der Heilige Rock mit ihrem Namen in Verbindung gebracht.
Biographie Euphrates Euphrates war nach Maternus der zweite Bischof von Köln. Dem Namen nach war er östlicher Herkunft, genaue Lebensdaten sind für ihn nicht bekannt. Erwähnt wird er im Zusammenhang der Arianerstreitigkeiten.
Biographie Eucharius Eucharius ist nach der Trierer Bischofsliste der erste Bischof von Trier. Seine Amtszeit fällt in die Zeit der großen Christenverfolgungen des 3. Jahrhunderts und der militärischen Bedrohungen Galliens durch Übergriffe der Franken und Alamannen über den Rhein.
Biographie Marcus Ulpius Traianus Marcus Ulpius Traianus, kurz Trajan, war eine der herausragenden Herrscherpersönlichkeiten der römischen Geschichte. Während seines Prinzipats erreichte das Imperium Romanum seine größte territoriale Ausdehnung. In seiner Regierungszeit wurde das römische Xanten, die Colonia Ulpia Traiana (CUT), zur Stadt erhoben und trägt daher seinen Namen.