Biographie Wilhelm Busch Der Pfarrer und Evangelist Wilhelm Busch hat als langjähriger Leiter des Essener Weigle-Hauses, durch seine Predigten und seine zahlreichen Veröffentlichungen eine große bundesweite Bekanntheit erlangt, die in einigen evangelischen Kreisen bis heute anhält. Dabei verstand er sich als Vertreter einer missionarischen Kirche, die den evangelischen Glauben und die Wahrheit der biblischen Botschaft in den Mittelpunkt seiner Verkündigung stellte.
Biographie Paul Humburg Paul Humburg war ein reformierter Theologe und Pfarrer, Mitglied der ersten Vorläufigen Kirchenleitung der Bekennenden Kirche und seit 1934 Präses der rheinischen Bekenntnissynode. Bekannt ist seine 1936 gehaltene "Knospenfrevelpredigt" gegen die unchristliche Beeinflussung der Jugend durch das NS-Regime.
Biographie Heinrich Forsthoff „Von Herzen Deutscher Christ und vorbehaltloser Nationalsozialist“: So lautete im Mai 1934 die Selbstcharakterisierung der de facto einflussreichsten Persönlichkeit im neugeschaffenen Evangelischen Bistum Köln-Aachen. Forsthoff steht exemplarisch für die kurze Hochphase der rheinischen Deutschen Christen (DC), die auf einen harten Bruch mit der Tradition der presbyterial-synodalen Kirchenverfassung abzielte.
Biographie Engelbert Faber Engelbert Faber gehört zu den frühen Reformatoren, die am Niederrhein tätig waren. Aus seinem Leben ist zwar wenig bekannt, dennoch gilt er als einer der einflussreichen Hintermänner bei der Verbreitung des Heidelberger Katechismus, dem reformierten Glaubensbekenntnis, und somit als Schlüsselperson bei der Etablierung eines „reformierten Konfessionsbewusstseins am Niederrhein“.
Biographie Peter Hintze Der Christliche Demokrat Peter Hintze bekleidete mehr als drei Jahrzehnte lang verschiedene Ämter in Partei, Parlament und Regierung und gestaltete dabei die Politik in Deutschland mit. Er ist vor allem durch seine Arbeit als letzter CDU-Generalsekretär Helmut Kohls (1930-2017) bekannt geworden. Der studierte Theologe hatte es an der Seite des übermächtigen Kohl nicht leicht. Bei kaum einem Politiker ist der Unterschied zwischen öffentlicher Wahrnehmung und wahrer Bedeutung größer als bei ihm.
Biographie Theodor Undereyck Theodor Undereyck war ein evangelischer Theologe, der in Mülheim an der Ruhr, Kassel und Bremen wirkte. In Ausübung seines Predigeramtes vermittelte er im nördlichen Rheinland pietistische Ansichten und Ideen, die von der niederländischen Frömmigkeitsbewegung „nadere reformatie“ beeinflusst waren. Mit diesem Brückenschlag legte Undereyck den Grundstein für die Anfänge eines reformierten Pietismus im Rheinland.
Biographie Gerhard Westerburg Der Jurist Gerhard Westerburg, der aus einer reichen Kölner Kaufmannsfamilie stammte, wandte sich 1521 der Lehre Martin Luthers zu und versuchte ab 1524 der Reformation in seiner Heimatstadt den Boden zu bereiten. Die Beteiligung am Aufstand der Zünfte 1525 in Frankfurt am Main büßte er nach dessen Niederschlagung mit der Ausweisung aus der Stadt. Er wandte sich dem Täufertum zu und wurde 1534 der Gründer einer Täufergemeinde in Köln.
Biographie Johannes Löh Johannes Löh amtierte nicht weniger als 63 Jahre lang als lutherischer Pfarrer in vier rheinischen Kirchengemeinden. Geistesgeschichtlich zählt er zu den Theologen, die sich den Idealen der Aufklärung und des Rationalismus verpflichtet fühlten. Diese im Rheinland eher selten vertretene Spezies der „Fortschrittsmänner“ sah sich vielfältigen Anfeindungen orthodoxer wie pietistischer Kreise ausgesetzt.
Biographie Johannes Campanus Johannes Campanus war ein Theologe, der vornehmlich im Herzogtum Jülich gewirkt hat. Als reformatorisches Gedankengut im Rheinland aufkam, nahm Campanus vor allem lutherische Ideen auf und verbreitete sie. Nach dem Bruch mit Martin Luther (1483–1546) und den Wittenberger Reformatoren predigte er im Jülicher Raum seine eigenen Lehransichten. Mit seiner meist als radikal und häretisch empfundenen Lehre eckte er sowohl auf katholischer als auch protestantischer Seite an. Wegen seiner antitrinitarischen Ansichten wurde Campanus verhaftet und verbrachte das letzte Drittel seines Lebens im Gefängnis, wo er auch starb.
Biographie Georg Fritze Georg Fritze – auch „Der rote Pfarrer von Köln“ genannt - war evangelischer Theologe und Pfarrer an der Kölner Kartäuserkirche. Er engagierte sich für einen christlichen Sozialismus und war im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Er verstand sich als dezidierter Antifaschist.