Heinrich Johann Freyse

Architekt und Krefelder Stadtbaumeister (1809-1850)

Elisabeth Kremers (Wittlich)

Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Orsoy am Niederrhein, neogotisches Kirchengebäude von Heinrich Johann Freyse, 2006. (CC BY-SA 3.0 / Malfoy)

Von Hein­rich Jo­hann Frey­ses Wir­ken als Ar­chi­tekt und Bau­meis­ter ist zwar nur we­nig er­hal­ten ge­blie­ben, da ei­ni­ge sei­ner Bau­ten stark ver­än­dert wor­den sind, die meis­ten aber dem Bom­ben­krieg zum Op­fer fie­len. Sie sind nur noch im Bild er­hal­ten. Den­noch kann gel­ten, dass Frey­ses re­prä­sen­ta­ti­ve Bau­ten das Stadt­bild Kre­felds mit­ge­prägt ha­ben. Sti­lis­tisch war er so­wohl dem Klas­si­zis­mus als auch der Neu­go­tik ver­pflich­tet.

Hein­rich Jo­hann Frey­se wur­de am 4.2.1809 als Sohn des Ar­chi­tek­ten und spä­te­ren Es­se­ner Stadt­bau­meis­ters Hein­rich Theo­dor Frey­se (1774-1851) und sei­ner Ehe­frau Ca­tha­ri­na, ge­bo­re­ne Bleck­mann, in Es­sen ge­bo­ren. Über sei­ne Kind­heit und Ju­gend ist nichts wei­ter be­kannt, au­ßer, dass er das Kö­nig­li­che Gym­na­si­um in Es­sen bis zum Spät­herbst 1825 be­such­te, nach­dem er die Se­kun­da ab­sol­viert und in der Pri­ma noch Un­ter­richt in Ma­the­ma­tik und Deutsch er­hal­ten hat­te. Der Va­ter be­stimm­te ihn wie sei­nen sechs Jah­re jün­ge­ren Bru­der Carl Wil­helm Theo­dor (1815-1881), den Be­ruf des Ar­chi­tek­ten zu er­grei­fen. Bei­de Söh­ne wur­den wie der Va­ter Stadt­bau­meis­ter, Hein­rich Jo­hann in Kre­feld, Carl Wil­helm Theo­dor in Es­sen (1851).

Die Grund­aus­bil­dung für den Ar­chi­tek­ten­be­ruf er­hielt Hein­rich Jo­hann im Bü­ro sei­nes Va­ters, wor­über der Sohn 1837 in ei­nem Le­bens­lauf, mit dem er sich 1837 um das Amt des Stadt­bau­meis­ters in El­ber­feld (heu­te Stadt Wup­per­tal) be­warb, an­gab, dass er sich da­bei den theo­re­ti­schen Wis­sen­schaf­ten der Ar­chi­tec­tur so­wie der prak­ti­schen Er­ler­nung ei­ni­ger Bau­hand­wer­ke, na­ment­lich der Mau­rer-, Zim­mer-, und Tisch­ler­ar­beit ge­wid­met ha­be[1]. Als Ar­chi­tekt war der Va­ter ein Ver­tre­ter des Klas­si­zis­mus.

 

Von Hein­rich Jo­hann ist als ers­te Ar­beit ein Ent­wurf für ein Wohn­haus aus dem Jah­re 1827 be­kannt: Noch un­ter der Ägi­de des Va­ters, der mög­li­cher­wei­se An­teil an dem Ent­wurf hat­te, plan­te er ein Haus mit Ne­ben­ge­bäu­den für den Es­se­ner Bür­ger­meis­ter Hein­rich Ar­nold Huys­sen (1779-1870). Des­sen Zu­frie­den­heit mit dem Werk des jun­gen Ar­chi­tek­ten drück­te sich auch dar­in aus, dass er ihn we­ni­ge Jah­re spä­ter in sei­ner Werft in Ruhr­ort (heu­te Stadt Duis­burg) an­stell­te. 1828 trat Frey­se mit ei­ner nach­weis­lich ei­gen­stän­di­gen Ar­beit auf, dem Bau des Wohn­hau­ses der Äb­tis­sin von Schell in Düs­sel­dorf. Im Lau­fe des Jah­res 1828 trat Frey­se in das Bü­ro des in Düs­sel­dorf wir­ken­den Ar­chi­tek­ten und Stadt­pla­ners Adolph von Va­ge­des (1777-1842) ein, um sich in der Hö­hern Bau­kunst zu bil­den[2]. Dar­über stell­te ihm Va­ge­des - ein be­deu­ten­der Ver­tre­ter des Klas­si­zis­mus - am 29.1.1831 ein her­vor­ra­gen­des Zeug­nis aus.

Zwi­schen Som­mer 1830 und dem Jahr 1831 wur­de Hein­rich Jo­hann als Ar­chi­tekt von der Werft Ja­co­bi-Ha­ni­el & Huys­sen in Ruhr­ort ein­ge­stellt. Da­bei ent­warf er nicht nur Werft­ge­bäu­de, son­dern lie­fer­te un­ter an­de­rem auch Ent­wür­fe für den In­nen­aus­bau lu­xu­riö­ser Schif­fe. Doch sein er­folg­rei­ches Wir­ken auf der Werft en­de­te schon bald, da er noch 1831 sei­nen ein­jäh­ri­gen Mi­li­tär­dienst an­tre­ten muss­te. An­schlie­ßend wech­sel­te er vom In­dus­trie­bau in den Be­reich herr­schaft­li­cher Bau­kunst und über­nahm Auf­trä­ge für Haus Vorst in Leich­lin­gen und Schloss Stein­furt in Dren­stein­furt. Bei den Ar­bei­ten für Haus Vorst kam Frey­se 1832 in den ers­ten heu­te noch fest­stell­ba­ren Kon­takt mit der Neu­go­tik.

En­de Sep­tem­ber 1836 ging Frey­se auf ei­ne Bil­dungs­rei­se, die ihn durch das Rhein­land, nach West­fa­len, Bel­gi­en, Hol­land, Han­no­ver, Braun­schweig und Sach­sen führ­te. Im An­schluss dar­an leg­te er im März 1837 in Ber­lin als ers­ter Kan­di­dat über­haupt vor der Kö­nig­lich Preu­ßi­schen Ober­bau­de­pu­ta­ti­on un­ter Ernst Fried­rich Zwir­ner die Land­bau­meis­ter­prü­fung als ge­hö­rig qua­li­fi­ciert ab, wor­auf­hin er den Ti­tel „Pri­vat­bau­meis­ter“ füh­ren durf­te. Ver­bun­den da­mit war die Be­rech­ti­gung, bei öf­fent­li­chen Ge­bäu­den die Pla­nung und die Bau­lei­tung zu über­neh­men.

An­schlie­ßend setz­te Frey­se sei­ne Bil­dungs­rei­se fort und be­such­te Frank­reich. Bei ei­nem Zwi­schen­auf­ent­halt in Es­sen las er in der Zei­tung, dass die Stel­le ei­nes Stadt­bau­meis­ters in El­ber­feld zu be­set­zen sei - ei­ne durch­aus ge­eig­ne­te Po­si­ti­on für den jun­gen Ar­chi­tek­ten. Doch sei­ne Be­wer­bung war nicht von Er­folg ge­krönt. Frey­se stand nun vor dem Pro­blem, ei­nen Ort zu fin­den, an dem er sich nie­der­las­sen konn­te.

Durch sei­ne Zeit im Ate­lier von Adolph von Va­ge­des dürf­te er auch mit Kre­feld in Be­rüh­rung ge­kom­men sein, denn Va­ge­des hat­te die Stadt­er­wei­te­rung von 1819 mit den vier Wäl­len ge­plant. Frey­se dürf­te be­kannt ge­we­sen sein, dass die Stadt Kre­feld stark ex­pan­dier­te. Das, in Ver­bin­dung mit der Ka­pi­tal­kraft der Kre­fel­der In­dus­tri­el­len, könn­te dem jun­gen auf­stre­ben­den Ar­chi­tek­ten den An­reiz ge­bo­ten ha­ben, sich in Kre­feld nach ei­nem loh­nen­den Wir­kungs­kreis um­zu­se­hen. Am 15.3.1838 quar­tier­te er sich dort im Ho­tel Gol­de­ne Kro­ne ein und schon am 30. März (er­neut am 1. April) schal­te­te er im „In­tel­li­genz­blatt für Crefeld und die nä­he­re Um­ge­bun­g“ ei­ne An­zei­ge über sei­ne Nie­der­las­sung auf der Al­lee­stra­ße (heu­te Ost­wall).

Kon­tak­te zur Kre­fel­der Bür­ger­schaft knüpf­te Frey­se über die Ge­sell­schaft „Ver­ein“, in die er ein­trat, in de­ren Mit­glie­der­ver­zeich­nis er schon 1836 als au­ßer­or­dent­li­ches Mit­glied auf­taucht. Rasch fass­te er in Kre­feld Fuß. Ne­ben zahl­rei­chen Pri­vat­auf­trä­gen ge­lang es ihm, meh­re­re Gro­ß­pro­jek­te im Be­reich des Kir­chen­baus zu über­neh­men, durch die er sich als Bau­meis­ter pro­fi­lie­ren konn­te. Er er­wies sich als kom­pe­tent und wur­de in der Fol­ge von al­len Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten mit Auf­trä­gen be­schäf­tigt. Da­zu ge­hör­ten der Ver­grö­ße­rungs­bau der Al­ten Kir­che, die Bau­lei­tung beim Um­bau der Dio­ny­si­us­kir­che, Um­bau und Ver­grö­ße­rung der Men­no­ni­ten­kir­che und die Pla­nung der Syn­ago­ge, au­ßer­dem meh­re­re Kir­chen­bau­pro­jek­ten in der nä­he­ren und wei­te­ren Um­ge­bung Kre­felds. 

Be­trach­tet man die­se Kir­chen­bau­ten sti­lis­tisch, fällt auf, dass Frey­se da­für fast aus­schlie­ß­lich den neu­go­ti­schen Stil ver­wen­de­te. Die­se Stil­form setz­te sich für den Kir­chen­bau im deut­schen Sprach­raum im We­sent­li­chen mit dem Wei­ter­bau des go­ti­schen Köl­ner Do­mes (Wie­der­auf­nah­me 1846) durch. Die evan­ge­li­sche Al­te Kir­che in Kre­feld wur­de be­reits 1839 in die­ser Bau­form ge­plant. Das Ei­se­nach­er Re­gu­la­tiv, ein Vor­schrif­ten­ka­ta­log zur Ge­stal­tung von pro­tes­tan­ti­schen Kir­chen­bau­ten in Deutsch­land, leg­te die Neu­go­tik erst 1861 als ver­bind­li­chen Bau­stil für pro­tes­tan­ti­sche Kir­chen fest. Frey­se ist al­so als Vor­rei­ter in die­ser Ent­wick­lung des evan­ge­li­schen Kir­chen­baus ein­zu­ord­nen.

Für die Wohn- und Ge­schäfts­häu­ser so­wie die öf­fent­li­chen Ge­bäu­de, die aus Frey­ses Ate­lier stamm­ten, ar­bei­te­te er aus­schlie­ß­lich in den For­men des Klas­si­zis­mus. Sei­ne Pri­vat­häu­ser sind da­bei auf­wen­di­ger ge­stal­tet als die öf­fent­li­chen Ge­bäu­de. Das er­klärt sich dar­aus, dass Frey­se bei dem Schul­ge­bäu­de im In­rath und dem am Nord­wall so­wie beim Städ­ti­schen Kran­ken­haus in Kre­feld spar­sam mit den öf­fent­li­chen Mit­teln um­ge­hen muss­te.

Dem be­gab­ten Ar­chi­tek­ten und Bau­meis­ter war je­doch nur ei­ne kur­ze Schaf­fens­zeit ver­gönnt. Er ver­starb am 2.10.1850 in Kre­feld an ei­nem Le­ber­lei­den, das ihn wohl schon län­ge­re Zeit be­ein­träch­tigt hat­te. Be­reits 1846 hat­te er bei der Re­gie­rung Düs­sel­dorf für sei­ne Ar­bei­ten um ei­ne Frist­ver­län­ge­rung bit­ten müs­sen und als Grund da­für an­ge­ge­ben, dass seit län­ge­rer Zeit sei­ne Ge­sund­heit zer­rüt­tet sei. In der Fol­ge­zeit ver­stri­chen Fäl­lig­keits­ter­mi­ne, sei­ne Auf­trag­ge­ber droh­ten ihm Ord­nungs­stra­fen an. Die­se Schwie­rig­kei­ten dürf­ten sich her­um­ge­spro­chen und auf sei­ne Auf­trä­ge aus­ge­wirkt ha­ben. Es scheint, dass Frey­se in sei­nen letz­ten Le­bens­jah­ren kaum noch zu neu­en Pro­jek­ten her­an­ge­zo­gen wur­de und er wohl schon Pro­ble­me hat­te, vor al­lem die gro­ßen Kir­chen­bau­pro­jek­te um­zu­set­zen.

Er hin­ter­ließ ne­ben sei­ner Ehe­frau Chris­ti­na Leo­pol­di­ne Ne­fe, die er am 23.5.1840 in We­sel ge­hei­ra­tet hat­te, zwei Söh­ne: Hein­rich Ge­org (ge­bo­ren 24.6.1841) und Au­gust (ge­bo­ren 8.9.1844). 

Werke

Kir­chen­bau­pro­jek­te in Kre­feld
So­ge­nann­te Al­te Kir­che (evan­ge­lisch), Neu­bau als neu­go­ti­sche Hal­len­kir­che un­ter Bei­be­hal­tung des go­ti­schen Turms, 1839 Pla­nung, 11.3.1840 Ge­neh­mi­gung der Bau­plä­ne, 28.4.1842 Ein­wei­hung, 21.6.1943 Zer­stö­rung, Wie­der­auf­bau über Res­ten der Um­fas­sungs­mau­ern
Dio­ny­si­us­kir­che (ka­tho­lisch), Bau­lei­tung der Er­wei­te­rung des Kir­chen­schiffs nach Plä­nen von Zwir­ner, 21.10.1840 Grund­stein­le­gung für den Er­wei­te­rungs­bau, 7.12.1843 Ein­wei­hung
Men­no­ni­ten­kir­che, Um­bau und Er­wei­te­rung der Kir­che von 1693, 1841 Pla­nung, nach Os­tern 1843 Um­bau­ar­bei­ten, 20.12.1843 Ein­wei­hung, im Zwei­ten Welt­krieg bis auf die Au­ßen­mau­ern zer­stört, stark ver­än­dert wie­der­auf­ge­baut
Syn­ago­ge, Pla­nung des Neu­baus an der Pe­ter­stra­ße, 3.4.1846 prin­zi­pi­el­le Ge­neh­mi­gung des Neu­baus durch die Re­gie­rung Düs­sel­dorf, Bau­aus­füh­rung durch L. Jür­ges, Kre­feld, 1851 Grund­stein­le­gung, 17.6.1853 Ein­wei­hung, 1903 und 1929/1930 Um­bau­ten, 9./10.11.1938 Zer­stö­rung

_ Kir­chen­bau­pro­jek­te au­ßer­halb von Kre­feld_
St. Ste­pha­nus, Lank (heu­te Stadt Meer­busch), 1841/1844 Bau­lei­tung beim Neu­bau in klas­si­zis­ti­schen For­men, im Zwei­ten Welt­krieg be­schä­digt
St. Be­ne­dik­tus, Düs­sel­dorf-Heerdt, Pla­nung 1843 als neu­go­ti­scher Neu­bau, teil­wei­ser In­nen­aus­bau 1843/1847, 1942 stark be­schä­digt, ver­än­dert wie­der­auf­ge­baut
St. Ni­ko­laus, Os­terath (heu­te Stadt Meer­busch), Pla­nung ei­nes Neu­baus 1843/1845, nicht aus­ge­führt
St. Ni­ko­laus, Or­soy (heu­te Stadt Rhein­berg), Pla­nung des Neu­baus als neu­go­ti­sche Hal­len­kir­che 1843/1844, Bau 1846/1847, im Zwei­ten Welt­krieg stark zer­stört, ver­ein­fa­chend wie­der­auf­ge­baut
St. Pe­trus, Ro­sel­len (heu­te Stadt Neuss), Pla­nung 1844, Neu­bau des Lang­hau­ses 1845-1848, klas­si­zis­ti­sche Tra­di­tio­nen und Ele­men­te der frü­hen Neu­go­tik mit­ein­an­der ver­bin­dend, weit­ge­hend er­hal­ten
St. Ma­xi­mi­lia­nus, Ruhr­ort (heu­te Stadt Duis­burg), Bau­lei­tung 1845/1847 beim Neu­bau nach ei­ner Vor­la­ge der Ober­bau­de­pu­ta­ti­on von 1844, 2.10.1844 Grund­stein­le­gung, 11.6.1850 Ein­wei­hun­g 
St. Ge­re­on, Mon­heim, Re­stau­rie­rung und Er­wei­te­rung, Pla­nung 1845/1847, bei den Bau­ar­bei­ten nicht ein­ge­hal­ten, im Zwei­ten Welt­krieg zer­stört, weit­ge­hend ver­än­der­ter Wie­der­auf­bau
St. Hu­ber­tus, St. Hu­bert (heu­te Stadt Kem­pen), Neu­bau des neu­go­ti­schen Lang­hau­ses nach ei­nem Ent­wurf von Kreis­bau­meis­ter Lüd­ke mit even­tu­el­ler Be­tei­li­gung Frey­ses, Bau­lei­tung 1846/1850, Grund­stein­le­gung 2.6.1846, 31.12.1850 Ein­wei­hung
St. Mi­cha­el, Dor­ma­gen, Neu­bau­pla­nung 1846, nicht um­ge­setzt

_ Kom­mu­na­le Ge­bäu­de_
Ka­tho­li­sche Volks­schu­le am Nord­wall in Kre­feld, 5.8.1839 Pla­nung, Sep­tem­ber 1839 Bau­be­ginn, Ok­to­ber 1840 Fer­tig­stel­lung
Ka­tho­li­sche Volks­schu­le an der Nie­der­kas­se­ler Stra­ße in Ober­kas­sel (heu­te Stadt Düs­sel­dorf), 1843 Pla­nung, 1844/1845 Bau­aus­füh­rung, er­hal­ten
Ka­tho­li­sche Volks­schu­le an der In­ra­ther Stra­ße in Kre­feld, 1844 Pla­nung, 1846 Fer­tig­stel­lung, das Vor­der­haus stammt von Frey­se, der An­bau da­hin­ter wur­de 1883/1884 aus­ge­führt
Städ­ti­sches Kran­ken­haus Kre­feld, 1843/1844 Pla­nung, 29.4.1845 Grund­stein­le­gung
April 1848 Auf­nah­me der ers­ten Pa­ti­en­ten, heu­te teil­wei­se ver­än­dert
Pri­vat­häu­ser in Kre­feld
Ost­wall 246, Neu­bau, Ge­neh­mi­gung 13.3.1839
Mo­er­ser Stra­ße 18, Neu­bau, Ge­neh­mi­gung 13.3.1839
Kö­nig­stra­ße 103, Um­bau, Ge­neh­mi­gung 13.3.1839
Nord­wall 49, Neu­bau, Ge­neh­mi­gung 14.4.1840
Ost­wall 209-211, Neu­bau, Ge­neh­mi­gung 14.4.1840 (Frey­ses ei­ge­nes Wohn­haus)
Ost­wall 177, Neu­bau, Ge­neh­mi­gung 18.6.1841
Ost­wall 152, Neu­bau, Ge­neh­mi­gung 22.9.1841
Ost­wall 271-273, Neu­bau, Ge­neh­mi­gung 11.6.1842
Nord­wall 31-33, Neu­bau, Ge­neh­mi­gung 11.6.1842
Fried­rich­stra­ße 22, Um­bau der Fas­sa­de, Ge­neh­mi­gung 16.9.1842
Ost­wall 235, Zu­schrei­bung auf Grund sti­lis­ti­scher Merk­ma­le 
Ost­wall 47, Zu­schrei­bung auf Grund sti­lis­ti­scher Merk­ma­le, Bau er­hal­ten 

_ Auf­trä­ge au­ßer­halb Kre­felds_
Häu­ser Huys­sen, Es­sen, Burg­stra­ße, Neu­bau­ten, 1827 aus­ge­führt
Haus Schell, Düs­sel­dorf, Bas­ti­on­stra­ße 1, Neu­bau, 1828/1829 aus­ge­führt
Haus Spee (Spee‘ scher Hof), Düs­sel­dorf, Bä­cker­stra­ße 7-9, teil­wei­ser In­nen­aus­bau 1829-1831
Schloss Horst, Reck­ling­hau­sen, 1829 Wie­der­her­stel­lung (frag­lich)
Be­cker­scher Saal, Düs­sel­dorf, Scha­dow­stra­ße 89-93,, In­nen­aus­bau, zwi­schen 1829 und 1831 aus­ge­führt
Kö­nig­li­ches Ma­ga­zin, Düs­sel­dorf, zwi­schen 1829 und 1831 aus­ge­führt
Damp­fer „Stadt Ko­blen­z“, In­nen­aus­bau, 1830/1831 aus­ge­führt
Her­ren­haus Schloss Vorst, Leich­lin­gen, 1833/1834 aus­ge­führt
Schloss Stein­furt, Dren­stein­furt, Um- und Neu­bau, 1834 aus­ge­führt

Literatur

Dehio, Ge­org, Hand­buch der Deut­schen Kunst­denk­mä­ler, Nord­rhein-West­fa­len I: Rhein­land, be­arb. v. Clau­dia Eus­kir­chen [u.a.], Mün­chen/Ber­lin 2005.
Ei­chen­berg, Klaus, Der Stadt­bau­meis­ter Hein­rich Jo­hann Frey­se, Mön­chen­glad­bach 1970.
Kre­mers, Eli­sa­beth, Zum 200. Ge­burts­tag von Hein­rich Jo­hann Frey­se, in: Die Hei­mat. Zeit­schrift für nie­der­rhei­ni­sche  Kul­tur- und Hei­mat­pfle­ge  Jg. 81 (2010).

Adolph von Vagedes, undatiertes Porträt von Joseph Haase. (Gemeinfrei)

 
Anmerkungen
  • 1: Zitiert bei Eichenberg, S. 13.
  • 2: Zitiert bei Eichenberg, S. 14.
  • 3: ls einziger approbierter Architekt war Freyses Stellung in Krefeld nahezu konkurrenzlos. Das wusste er gegen etwaige Konkurrenten auch durchzusetzen und gipfelte letztlich in der Anstellung als Stadtbaumeister. Ein exaktes Datum, ab wann Freyse diese Position bekleidete, ist nicht bekannt. In den Akten taucht er ab dem 4.3.1843 als „Baumeister“ und Mitglied der Baukommission auf, ab dem 24.7.1843 mit dem Titel „Stadtbaumeister“.
Zitationshinweis

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Kremers, Elisabeth, Heinrich Johann Freyse, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/heinrich-johann-freyse/DE-2086/lido/5e81d5c0aee355.90219477 (abgerufen am 09.06.2023)