Biographie Walram von Jülich Schon drei Wochen nach dem Tod des Erzbischofs Heinrich II. von Virneburg am 6.1.1332 ernannte Papst Johann XXII. (Pontifikat 1316-1334) am 27. Januar den Kölner Domthesaurar und Lütticher Dompropst Walram von Jülich zum neuen Kölner Erzbischof, obwohl dieser das dafür erforderliche kanonische Alter noch nicht erreicht hatte. Die Besetzung des Erzstuhls hatte sich der Papst schon zu Heinrichs Lebzeiten vorbehalten. Walram, geboren 1304, war der dritte Sohn des Grafen Gerhard V. von Jülich und von vornherein für eine kirchliche Karriere vorgesehen.
Biographie Dietrich VII. von Kleve Dietrich VII. / IX. wurde nach dem frühen Tod seines Bruders Otto (Regierungszeit 1305-1310) 1310 Graf von Kleve. Auf ihn geht vor allem der innere Ausbau des Klever Territoriums zurück. Dietrich von Kleve wurde wohl 1291 als Sohn Graf Dietrichs VI./VIII. von Kleve (Regierungszeit 1275-1305) und dessen zweiter Ehefrau Margarethe von Kiburg (gestorben um 1333), die 1290 geheiratet hatten, geboren. Als der Klever Graf und Graf Rainald I. von Geldern (Regierungszeit 1271-1318, gestorben 1326) 1297 einen Freundschaftsvertrag schlossen, wurden der junge Dietrich und die geldrische Grafentochter Margarethe (gestorben 1333) verlobt; die Hochzeit fand 1305 oder 1308 statt.
Biographie Dietrich VI. von Kleve Dietrich VI./VIII. gilt als die „bei weitem bedeutendste und bemerkenswerteste Gestalt unter den Klever Grafen des 13. und 14. Jahrhunderts“ (Kastner). Dietrich von Kleve wurde um 1256/1257 als ältester Sohn des Grafen Dietrich V./VII. und der Aleidis von Heinsberg (gestorben nach 1303) geboren. Noch zu Lebzeiten seines Großvaters, Graf Dietrichs IV./VI. von Kleve, wurde der Junge am 13.5.1260 mit Margaretha von Geldern (gestorben nach 1284), der Tochter Graf Ottos II. von Geldern (Regierungszeit 1229-1271), verlobt. Nach dem Tod seines Vaters 1275 trat Dietrich die Nachfolge in Kleve an.
Biographie Familie Quentel Die Quentel waren die bedeutendste Kölner Verleger- und Buchdruckerfamilie der frühen Neuzeit. In den 1520er Jahren zeichneten sie für den Druck der ersten protestantischen und katholischen Bibelübersetzungen in deutscher Sprache und die Herausgabe der von Anton Woensam angefertigten Kölner Stadtansicht von 1531 verantwortlich.
Biographie Richard von Greiffenklau zu Vollrads Richard von Greiffenklau zählt als Reformer und Reichspolitiker zu den prägnanten Persönlichkeiten auf dem Trierer Bischofsstuhl. Während seines zwanzigjährigen Episkopats forcierte er wichtige Reformen im Kloster- und Rechtswesen. Darüber hinaus gelang es ihm, die Reformation aus seinem Herrschaftsgebiet herauszuhalten. Am Beginn seiner Herrschaft wurde der im Trierer Dom aufbewahrte Heilige Rock Christi, eine der bedeutendsten Reliquien des Christentums, erstmals öffentlich gezeigt.
Biographie Gerhard VII. Die erste urkundliche Erwähnung Gerhards VII. von Jülich am 7.6.1274 bezeugt einen Vergleich. Dies ist richtungweisend für die Jülicher Politik zwischen 1297 und 1328. Gerhard VII. von Jülich verstand es, durch geschickte und gleichzeitig sehr bestimmte Politik seinen Machtbereich und das Machtgefüge im Rheinland nachhaltig zu stabilisieren.
Biographie Heinrich Egher von Kalkar Heinrich Egher von Kalkar gehört zu den bedeutendsten kartäusischen Schriftstellern des 14. Jahrhunderts. Als Absolvent der Pariser Universität verfasste er einführende Kompendien zu mehreren wissenschaftlichen Disziplinen; in seinen Briefen erwies er sich als einfühlsamer Seelsorger. Sein in zahlreichen Abschriften überliefertes Hauptwerk behandelt Ursprung und Ausbreitung der Kartäuser. Daneben leitete er über Jahrzehnte hinweg verschiedene nieder- und oberrheinische Ordenshäuser; auch als Visitator hatte er wesentlichen Anteil an Festigung und Ausgestaltung der kartäusischen Lebensform.
Biographie Thomas von Kempen Thomas von Kempen ist einer der Hauptvertreter der spätmittelalterlichen Frömmigkeitsbewegung „Devotio moderna". Seine vierteilige Schrift über die Nachfolge Christi gilt als das weltweit bekannteste geistliche Anleitungsbuch schlechthin.
Biographie Wilhelm von Gennep Wilhelm entstammte einer kleinen maasländischen Dynastenfamilie, aus der ungefähr 200 Jahre zuvor vielleicht auch der heilige Norbert, der Gründer des Prämonstratenserordens und Erzbischof von Magdeburg, hervorgegangen war. Sie hatte ihren Sitz an der Mündung der Niers in die Maas. Wilhelms Vater war der Edelherr Heinrich II. von Gennep, seine Mutter kam nach Ausweis der Wappen auf seinem Hochgrab im Kölner Dom aus dem Hause Moers.
Biographie Petrus Mosellanus Petrus Mosellanus war Humanist, Philologe und katholischer Theologe der frühen Reformationszeit. Während seines Studiums an der Universität Köln widmete er sich intensiv Texten antiker Schriftsteller, stieg später zum Rektor der Leipziger Universität auf und hielt 1519 die Eröffnungsrede der Leipziger Disputation.