Biographie Viktor Jantzen Der Sozialdemokrat Viktor Jantzen war 1919 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und übte daneben kleinere Parteiämter im Rheinland aus. Sein größtes Engagement entfaltete er aber als Gewerkschafter für den Zimmererverband für Rheinland und Westfalen.
Biographie Johannes (Jean) Meerfeld Der Sozialdemokrat Johannes Meerfeld verbrachte den Großteil seines politischen Wirkens in Köln. Ursprünglich ein scharfer Kritiker des politischen Katholizismus, arbeitete er andererseits in Köln, wo er 1920-1933 Beigeordneter und Dezernent für Kultur und Volksbildung war, vertrauensvoll mit Oberbürgermeister Konrad Adenauer zusammen. Er war Mitglied des (alten) Reichstags 1917-1919 für den Wahlkreis Köln-Stadt.
Biographie Ernst Dröner Der Sozialdemokrat Ernst Dröner gehörte seinerzeit zu den prägenden Persönlichkeiten der Stadt Elberfeld (heute Stadt Wuppertal). Er war Mitglied der Weimarer Nationalversammlung, und Gründungsvorsitzender der AWO Niederrhein. Bei der Abwehr des Kapp-Lüttwitz-Putches in Wuppertal spielte er eine führende Rolle.
Biographie August Merges Der Rätekommunist August Merges, der politisch vor allem im Freistaat Braunschweig aktiv war, führte ein bewegtes und kämpferisches Leben. Als unermüdlicher Revolutionär und Nonkonformist gelang es ihm jedoch nie, sich dauerhaft parteipolitisch zu etablieren, er eckte seit 1915 eigentlich immer an. So hängt es letztlich nur an der Gewichtung von Nuancen, ob man in August Merges vor allem einen notorischen Unruhestifter oder einen unabhängigen Freigeist sieht.
Biographie Franz Pokorny Franz Pokorny gehört zu den zahlreichen Funktionären der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften, die nur wenig Spuren hinterlassen haben. Sein Werdegang vom Volksschüler zum Arbeiter und später zum „Arbeiterbeamten“ und Abgeordneten zur Nationalversammlung 1919 legt nahe, ihn als einen typischen Vertreter der mittleren sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Funktionärsschicht zu bezeichnen.
Biographie Otto Brass Der politische Lebensweg von Otto Brass und auch seines gleichnamigen, wenn auch weniger bekannten Sohnes Otto Brass jun. (1900-1972) ist ein Beispiel für die ebenso interessanten wie verschlungen Wege deutscher Sozialistinnen und Sozialisten im späten 19. und 20. Jahrhundert. Brass war in seiner politischen Laufbahn Funktionär in fünf verschiedenen linken Parteien, in der SPD und der USPD sogar jeweils zweimal, doch verstand er sich zeitlebens vor allem als Gewerkschafter.