Biographie Hermann Freiherr von Lüninck Hermann Joseph Antonius Maria Freiherr von Lüninck wurde am 3.5.1893 auf Haus Ostwig (heute Gemeinde Bestwig) im ehemaligen Kreis Meschede geboren. Seine Eltern waren der Rittergutsbesitzer Karl Freiherr von Lüninck (1856–1921) und Anna-Maria, geborene von Mallinckrodt (1869–1957). Die Familie war katholisch. Hermann heiratete 1925 in Lüdinghausen Bertha Gräfin von Westerholt zu Gysenberg (1897–1945). Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Die beruflichen Wege Hermanns und seines älteren Bruders Ferdinand (1888–1944) weisen teils verblüffende Parallelen auf: Beide waren in der Weimarer Zeit hohe Funktionäre landwirtschaftlicher Organisationen, beide wurden im Frühjahr 1933 zu Oberpräsidenten ernannt, beide waren 1944 im Widerstand.
Biographie Albert Steeger Als herausragender Wissenschaftler und Museumspädagoge leistete Albert Steeger einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der niederrheinischen Heimatforschung im 20. Jahrhundert. Während seine wissenschaftliche Forschung große Beachtung verdient, wurde seine Karriere im Nationalsozialismus lange Zeit wenig berücksichtigt. Zwar hat sich Steeger im „Dritten Reich“ nicht als überzeugter Nationalsozialist oder „brauner Heimatforscher“ profiliert, seine Distanz zum Nationalsozialismus war jedoch deutlich kürzer, als Steeger dies in den späten 1940er Jahren suggerierte und wie es lange Zeit angenommen wurde.
Biographie Friedrich Karl Florian Unbelehrbar und ohne Reue hat es Friedrich Karl Florian noch als greiser Ex-Gauleiter geschafft, Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre durch seine ungebrochene fanatische „Führer“-Gläubigkeit bundesweit auf sich aufmerksam zu machen, als „Der Spiegel“ berichtete, dass Florian 150 ehemalige Mitkämpfer aufgefordert hatte, dem „hohen und hehren Begriff des Nationalsozialismus wieder zu Ehren zu verhelfen“ und zu schildern, „wie es wirklich gewesen war“.
Biographie Josef Terboven Josef Terboven war ein führender Nationalsozialist im Ruhrgebiet, der im „Dritten Reich" zum Oberpräsidenten der Rheinprovinz und im Zweiten Weltkrieg zum Reichskommissar in Norwegen ernannt wurde.
Biographie Robert Ley Robert Ley gehörte zwischen 1933 und 1939 zu den mächtigsten nationalsozialistischen Politikern. Als Reichsführer der Deutschen Arbeitsfront (DAF) stand er an der Spitze der größten deutschen Massenorganisation und nahm entscheidenden Einfluss auf die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik im „Dritten Reich". Als Hauptkriegsverbrecher angeklagt, entzog sich der fanatische Antisemit Ley seiner politischen Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus im Oktober 1945 durch Selbstmord.
Biographie Wilhelm Kisky Wilhelm Kisky erwarb sich als erster Leiter der 1928 gegründeten Archivberatungsstelle der Provinzialverwaltung, des heutigen LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums, in den gut 20 Jahren an der Spitze dieser Institution bleibende Verdienste um das nichtstaatliche Archivwesen im Rheinland.
Biographie Johannes Horion Johannes Horion zählt als Landesrat und dann Landeshauptmann der Rheinprovinz zu den führenden Persönlichkeiten der rheinischen Provinzialverwaltung. Es gelang ihm, die Bedeutung des rheinischen Provinzialverbandes auf zahlreichen Gebieten zu steigern und insbesondere im sozial-fürsorgerischen Bereich neue Akzente zu setzen.